Hockey-Damen unterliegen England

SID
Natascha Keller gewann mit den Hockey-Damen 2004 olympisches Gold in Athen
© Getty

Die deutschen Hockey-Damen haben bei der Champions Trophy die erste Niederlage hinnehmen müssen. In einer umkämpften Partie zogen sie gegen Gastgeber England mit 1:2 den Kürzeren.

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Die deutschen Hockey-Damen mussten bei der Champions Trophy in Nottingham ihre erste Niederlage hinnehmen. Das Team von Bundestrainer Michael Behrmann unterlag in einem umkämpften Spiel Gastgeber England mit 1:2 (0:1) und hat damit bei zwei noch ausstehenden Partien nur noch theoretische Chancen auf die Endspielteilnahme.

Natascha Keller (60.) erzielte für den Olympiavierten den zwischenzeitlichen Ausgleich. England war durch zwei Strafecken von Helen Richardson (25., 62.) erfolgreich.

Deutschland hat nach dem Sieg zum Auftakt gegen China und dem Unentschieden gegen Argentinien weiterhin wie die Südamerikanerinnen vier Punkte. England verbesserte sich auf sechs Zähler.

Nächster deutscher Gegner am Donnerstag ist Tabellenschlusslicht Neuseeland, bevor am Samstag das abschließende Vorrundenspiel gegen den favorisierten Olympiasieger Niederlande ansteht.

Führungstreffer zurückgenommen

Die deutsche Mannschaft kam in der ersten Halbzeit gegen das aggressiv auftretende britische Team kaum ins Spiel. Der Verlust von Mittelfeldspielerin Jennifer Plass, die sich am Sonntag gegen Argentinien den Mittelfuß gebrochen hatte, machte sich negativ bemerkbar.

Dennoch ging Deutschland nach einer Strafecke von Tina Bachmann in der 20. Minute scheinbar in Führung. Der Treffer wurde nach einem Videobeweis aber zurückgenommen. Herausgeberin Nina Hasselmann hatte mit einem Fuß ein Stückchen zu weit im Schusskreis gestanden.

Gegentreffer nach Strafecken

Besser gingen die Gastgeberinnen mit ihren Strafecken um. Zweimal fiel die deutsche Abwehr auf exakt die gleiche Variante rein. Richardson wurde beim Anspiel am langen Pfosten nicht entscheidend von Julia Müller gestört und konnte jeweils einschieben.

Deutschland spielte zwar in der zweiten Hälfte wesentlich zielstrebiger nach vorne. Zum möglichen und nicht unverdienten Ausgleich aber reichte es nicht mehr, weil Eileen Hoffmann 30 Sekunden vor Schluss freistehend an Englands Keeperin Beth Storry scheiterte.

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