EM: Heidemann und Kleibrink raus

SID
Britta Heidemanns letzter großer Erfolg war die Goldmedaille in Peking
© Getty

Die beiden Olympiasieger Britta Heidemann (Degen) und Benjamin Kleibrink (Florett) sind bei der Heim-EM in Leipzig früh gescheitert, Heidemann-Bezwingerin Imke Duplitzer hat dagegen die zweite Medaille für den Deutschen Fechter-Bund (DFeB) bereits sicher.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die 34-Jährige aus Bonn gewann in der Runde der letzten 32 gegen die Titelverteidigerin und Weltranglistenerste Heidemann aus Leverkusen 8:7 und nutzte danach ihre Chancen: Nach dem Halbfinal-Einzug gegen Jana Schemjakina aus der Ukraine hatte die deutsche Meisterin mindestens Bronze sicher.

Dort trifft sie auf die Israelin Noam Mills. Für das erste deutsche Edelmetall hatte am Samstag Weltmeister Nicolas Limbach mit seinem zweiten Platz im Herrensäbel gesorgt.

Bereits im Finale der nationalen Meisterschaften in diesem Jahr hatte Duplitzer die Oberhand behalten und den ersten DM-Titel der Goldmedaillengewinnerin von Peking verhindert.

Kleibrink unterlag Aspromonte

Der Tauberbischofsheimer Kleibrink, der nach seinem Olympiassieg eine knapp neunmonatige Auszeit vom Fechtsport genommen hatte, unterlag in der Runde der letzten 32 dem Italiener Valerio Aspromonte 14:15.

"Natürlich wollte ich nicht an der EM teilnehmen, um in der Runde der letzten 32 auszuscheiden", sagte die sichtlich enttäuschte Heidemann: "Bei zwei Weltklassefechterinnen war davon auszugehen, dass es ein enges Gefecht wird. Im Sudden Death hat Imke die bessere Entscheidung getroffen."

Zuvor waren Monika Sozanska und Ricarda Multerer (beide Heidenheim) ausgeschieden.

Ganz ohne Einzelmedaille müssen die Florettfechter auskommen. Auch der dreimalige Weltmeister Peter Joppich (Koblenz), der Vorjahresdritte Andre Weßels und Sebastian Bachmann (beide Bonn) waren früh gescheitert.

Fecht-EM: Limbach gewinnt erstes Edelmetall