Deutsche Kanuten in WM-Form

SID
Max Hoff belegte bei Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking den fünften Platz
© Getty

Die deutschen Rennsport-Kanuten präsentieren sich beim Heim-Weltcup in Duisburg in sehr guter Verfassung und überquerten bei sechs Finalläufen gleich viermal als Erste die Ziellinie.

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Die deutschen Rennsport-Kanuten präsentieren sich beim Heim-Weltcup in Duisburg in sehr guter Verfassung. Rund vier Wochen vor Beginn der Europameisterschaften in Spanien (2. bis 4. Juli) und zweieinhalb Monate vor den Weltmeisterschaften in Polen (19. bis 22. August) überquerten die deutschen Boote bei sechs Finalläufen gleich viermal als Erste die Ziellinie.

Nach drei Erfolgen am Vortag ist Deutschland vor den abschließenden Rennen erfolgreichste Nation beim dritten und letzten Weltcup der Saison.

"Ich bin sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen. Wichtig ist für uns, dass unseren Athletinnen und Athleten der Qualifikationsdruck mit Blick auf die WM in Posen genommen ist", sagte Bundestrainer Reiner Kießler.

Max Hoff gibt sich keine Blöße

Welt- und Europameister Max Hoff (Köln) gab sich im Einerkajak keine Blöße und sicherte sich den Sieg über 1000 m. Im Zweierkajak über die gleiche Distanz landeten die Olympiasieger Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Andreas Ihle (Magdeburg) deutlich vor der Konkurrenz und sind wie Hoff für die beiden Großereignisse im Sommer qualifiziert.

Auch Erik Leue (Mageburg) und Thomas Lück (Neubrandenburg) im Zweier-Canadier über 1000 m und der Viererkajak der Frauen auf der 500-m-Distanz in der Besetzung Fanny Fischer (Potsdam), Nicole Reinhardt (Lampertheim), Katrin Wagner-Augustin (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) sicherten sich mit Siegen in den olympischen Disziplinen die Teilnahme an den Saisonhöhepunkten.

Brendel sichert EM- und WM-Ticket

Sebastian Brendel entschied das Potsdamer Duell im Einer-Canadier über 1000 m mit Ronald Verch für sich und hat damit EM- und WM-Ticket sicher.

Nach seinem Triumph beim ersten Weltcup im französischen Vichy musste sich Brendel diesmal aber hinter Weltmeister Wadim Menkow aus Usbekistan mit dem Silberrang begnügen, während Verch auf Platz vier paddelte.

Das EM-Ticket sicher haben dürfte auch Franziska Weber (Potsdam), die im Einerkajak hinter der Engländerin Rachel Cawthorn auf dem zweiten Platz landete.

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