Nagel gewinnt Deutsches Spring-Derby

SID
Carsten-Otto Nagel (hier auf Calle Cool) gewann mit Lex Lugar das Spring-Derby
© Getty

Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel hat zum zweiten Mal nach 1999 das Deutsche Spring-Derby in Hamburg gewonnen.

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Der Springreiter aus Wedel siegte mit Lex Lugar im Stechen dank einer Nullfehlerrunde und sicherte sich eine Siegprämie von 35.000 Euro. Nagel verteidigte die deutsche Domäne in Klein-Flottbek. Seit Ludger Beerbaum 1998 hat es nur deutsche Sieger gegeben.

Vor 20.000 Besuchern bewies Nagel im Stechen gute Nerven und lieferte in 51,63 Sekunden den schnellsten Nullfehlerritt. Zweiter wurde der Mecklenburger Heiko Schmidt mit Coverlady.

Das Paar blieb ebenfalls fehlerfrei, war in 52,52 Sekunden aber etwas langsamer. Platz drei belegte der Brasilianer Bernardo Alves, der mit Quentin für seinen fehlerfreien Ritt 54,33 Sekunden benötigte.

Kleis: "Bin enttäuscht"

Für Nagel, einziger Championatsreiter im Feld, war es der größte Erfolg seit dem zweiten Platz bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr in Windsor. Vorjahressieger Thomas Kleis aus Gadebusch erlaubte sich im Umlauf zwölf Strafpunkte. "Ich bin enttäuscht. Ich habe viele Monate für diese Prüfung trainiert", sagte Kleis.

In der Dressur sicherte sich Außenseiter Falk Rosenbauer den Sieg im Derby. In der 50. Austragung der traditionsreichen Prüfung mit Pferdewechsel setzte sich der 37-Jährige aus Lütjensee durch. "Das ist der größte Erfolg meiner Karriere", sagte Rosenbauer.

Springreiterin Lauren Hough erlebte im Rahmen des Derbys am Samstag einen angenehmen Zahltag. Die US-Amerikanerin gewann mit Quick Study die zweite Etappe der Global Champions Tour (GCT) und kassierte für den Sieg in der weltweit teuersten Springsportserie 95.000 Euro.

Ehning nur auf Platz acht

Weltcupsieger Marcus Ehning (Borken) kam mit Küchengirl auf Platz acht, konnte in der Gesamtwertung mit 66 Punkten die Führung übernehmen. Hinter Ehning liegt Marco Kutscher (Hörstel) mit 65 Punkten auf dem zweiten Platz.

Beim Reitturnier in München musste sich die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) in der Kür mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Die 40-Jährige erzielte im Finale der World Dressage Masters mit dem 14 Jahre alten Wallach Warum nicht 81,900 Punkte. Eine Klasse für sich war einmal mehr Europameister Edward Gal aus den Niederlanden mit Totilas (88,450), der für den Triumph in der Gesamtwertung 25.000 Euro erhielt.

Werth im Grand Prix Special knapp geschlagen