Deutsche Triathleten heiß auf WM-Auftakt

SID
Jan Frodeno holte 2008 in Peking Olympiagold
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Die deutschen Triathleten um Jan Frodeno und Daniel Unger fiebern dem Auftakt der WM in Sydney entgegen. Beide gehören zu den Favoriten im Kampf um den Weltmeistertitel.

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Mit Olympiasieger Jan Frodeno und Ex-Weltmeister Daniel Unger wollen Deutschlands Triathleten beim WM-Auftakt in Sydney gleich voll angreifen. "Im Vorjahr haben wir den Beginn der nacholympischen Saison etwas verschlafen. Das soll diesmal anders sein. Beide sind top vorbereitet und motiviert", sagte Wolfgang Thiel, Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU).

Titelverteidiger Alistair Brownlee fehlt

Vor der berühmten Kulisse des Opernhauses und an der Stelle der Olympia-Premiere 2000 gehören Frodeno und Unger zu den Favoriten - zumal der britische Titelverteidiger Alistair Brownlee nach seinem Ermüdungsbruch im Fuß fehlt. "Ich bin froh, dass es losgeht. Ich bin heiß", sagt Frodeno, der sich wie Unger unter anderem in seiner alten Heimat Südafrika auf die WM-Serie vorbereitet hat.

"Frodo" brennt auf Wiedergutmachung. Nach seinem Olympiasieg 2008 in Peking hatte der "Herr der Ringe" im Vorjahr beim Debüt der WM-Serie zunächst mit Problemen zu kämpfen und landete in der Gesamtwertung hinter dem WM-Dritten Maik Petzold am Ende auf Rang vier. "Ich möchte diesmal von Beginn an vorne mitmischen", sagt Frodeno.

Die Männer (heute, 23.00 Uhr MESZ) bestreiten ohne Petzold und den WM-Fünften Steffen Justus, die erst bei der zweiten Station in Seoul ins Geschehen eingreifen werden, den Auftakt. Bei den Frauen (Sonntag, 1.45 Uhr MESZ) schickt die DTU Anja Dittmer, Ricarda Lisk und Kathrin Müller ins Rennen.

"Die Ansprüche sind hoch"

"Wir haben erfolgreiche Jahre hinter uns. Die Ansprüche sind hoch, denen wollen wir weiter gerecht werden", sagt Thiel: "Aber gerade das erste Rennen nach langer Vorbereitung und dann auch noch in Down Under mit der Zeit- und Klimaumstellung ist schwierig."

Die mit 500.000 US-Dollar prämierte WM-Serie erstreckt sich über sieben Rennen. Nach Sydney stehen die Stationen Seoul (8. Mai), Madrid (5. Juni), Hamburg (17. Juli), London (24. Juli), Kitzbühel (14. August) sowie das WM-Finale in Budapest (8. September) auf dem Programm.

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