Bartels locker im Finale, Störl mit Mühe

SID
Ralf Bartels gewann bei der Hallen-EM 2009 in Turin Bronze
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Die Kugelstoßer Ralf Bartels und David Störl haben bei der Hallen-WM in Doha den Endkampf erreicht. Auch die Stabhochspringer Malte Mohr und Alexander Straub stehen im Finale.

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Die Stabhochspringer und Kugelstoßer haben dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) einen guten Auftakt bei der Hallen-WM in Doha/Katar beschert.

Die jeweils zwei deutschen Starter überstanden in beiden Disziplinen problemlos die Qualifikation und dürfen sich in den Finals am Samstag Hoffnungen auf Edelmetall machen. Dagegen platzte der Medaillen-Traum von Hochspringerin Meike Kröger bereits im Vorkampf.

Den Auftakt machten zu ungewohnt früher Stunde am Freitagmorgen die Kugelstoßer. Zunächst erzielte der WM-Dritte Ralf Bartels (Neubrandenburg) mit 20,91m die beste Weite aller WM-Teilnehmer. Anschließend musste Youngster David Storl (Chemnitz) bis zum dritten Versuch zittern, ehe er mit starken 20,49m ebenfalls in den Endkampf einzog.

Bartels "schon etwas erleichtert"

"Ich glaube, ich habe noch nie so früh am Morgen so weit gestoßen. Aber ich bin schon etwas erleichtert, dass ich zum ersten Mal bei einer Hallen-WM die Qualifikation überstanden habe", zeigte sich Bartels zufrieden. Für das Finale ist der 34-Jährige zuversichtlich: "Die Anlage liegt mir. Wenn ich den Abstoßwinkel noch etwas optimaler treffe, kann ich um eine Medaille kämpfen."

Etwas knapper ging es dagegen bei Storl zu: "Ich war ein wenig nervös. Aber nachdem die ersten beiden Stöße nicht passten, habe ich mich nochmal konzentriert und es mit dem dritten gemacht", so der 19-jährige WM-Debütant.

Mohr und Straub haben Medaille im Visier

Im Stabhochsprung genügten Malte Mohr (München) und Alexander Straub (LG Filstal) jeweils 5,60m, um in den Endkampf der neun besten Athleten einzuziehen.

Dort peilen beide eine Medaille an. "Wenn es normal läuft, habe ich 5,80 m drauf - vielleicht auch mehr. Damit wäre eine Medaille drin", sagte Mohr. Auch Straub zeigte sich optimistisch: "Ich bin gut drauf. Da ist sicher einiges möglich."

Dagegen verspielte Hochspringerin Meike Kröger ein Jahr nach dem Hallen-EM-Triumph der verletzten WM-Dritten Ariane Friedrich die Medaillenchance früh.

Die deutsche Hallen-Vizemeisterin aus Berlin, mit ihrer Bestleistung von 2,00m als Dritte der Weltbestenliste angereist, schied in der Qualifikation mit 1,85m aus. "Sie ist natürlich sehr enttäuscht, da hat einfach gar nichts gepasst. Diesen Wettkampf muss sie so schnell wie möglich abhaken", sagte Bundestrainer Rüdiger Harksen.

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