Geld- und Bewährungsstrafe für Ahmet Öner

SID
Aggressives Auftreten: Ahmet Öner beim Fotoshooting 2007
© Getty

Bewährungsstrafe von 22 Monaten und 120.000 Euro Geldstrafe: So lautet das Urteil des Hamburger Amtsgerichts gegen Boxpromoter Ahmet Öner, Chef des Arena-Boxstalls.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Boxpromoter Ahmet Öner ist vor dem Hamburger Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten sowie 120.000 Euro Geldbuße verurteilt worden. Dem türkischstämmigen Chef des Arena-Boxstalls waren unter anderem Erpressung, Körperverletzung und Nötigung zur Last gelegt worden.

Das Urteil folgt einer Absprache, die im Vorfeld zwischen Staatsanwaltschaft und der Verteidigung des geständigen Ex-Boxers getroffen worden war. Die Staatsanwaltschaft hatte Öner wegen 16 verschiedener Straftaten angeklagt. Für sein prozessverkürzendes Geständnis hatte der 38-Jährige die Zusage einer Bewährungsstrafe erhalten.

Vom Täter zum Opfer

Öner wurde unter anderem der Versuch vorgeworfen, Klaus-Peter Kohl, den Chef der konkurrierenden Universum Box-Promotion, um 500.000 Euro zu erpressen. Bei einer Universum-Veranstaltung in der Hansestadt war es vor drei Jahren zwischen Öner und von Kohl engagierten Sicherheitskräften zu einer Schlägerei gekommen.

Mit einem 2009 begonnenen Anti-Aggressionstraining unter Leitung eines Psychotherapeuten hatte Öner nach Angaben von Gericht und Staatsanwalt ebenfalls zur Einigung auf eine Bewährungsstrafe beigetragen.

Im August 2009 war Öner selbst Opfer eines Anschlags geworden. Zwei Männer hatten ihm im Hamburger Stadtteil Borgfelde aufgelauert und drei Schüsse abgefeuert. Öner erlitt eine Verletzung am linken Oberschenkel, das Projektil wurde operativ entfernt. Der Vorfall ist bisher nicht aufgeklärt.

Alle News und Infos zum Boxen