Damen mit gelungenem EM-Auftakt

SID
Die deutschen Hockey-Damen wurden von der Ukraine entthront, holten sich aber den dritten Platz
© Getty

Die deutschen Hockey-Damen steuern bei der Hallen-EM Richtung Titelverteidigung. Nach dem 8:7-Auftaktsieg gegen die Ukraine warten Schottland und Litauen als nächste Gegner.

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Die deutschen Hockey-Damen haben bei der Hallen-EM in Duisburg ihre erste Hürde auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung gemeistert. Im ersten Gruppenspiel gewann der Rekord-Europameister in einer hochspannenden Begegnung gegen die Ukraine 8:7 (4:5). Die Tore für das Team von Nationaltrainer Marc Herbert erzielten Luisa Steindor (1., 15.), Anneke Böhmert (7., 12., 25.), Rebecca Landshut (21.), Greta Gerke (33.) und Janina Trotzke (38.).

Weitere Gruppengegner der Deutschen, bei denen insgesamt sechs Nationalmannschafts-Debütantinnen im Aufgebot stehen, sind am Freitag (18.00 Uhr) Schottland und am Samstag Litauen.

"Man hat gemerkt, dass wir viele junge Spielerinnen dabei haben. Wir waren am Anfang übermotiviert und zu hektisch", sagte Trainer Herbert: "Erst in der zweiten Halbzeit standen wir in der Defensive besser und konnten die schnellen gegnerischen Stürmerinnen rechtzeitig stellen."

Niederlande und Spanien mit klaren Siegen

Weltmeister Niederlande und Vize-Weltmeister Spanien unterstrichen in ihren Auftaktspielen ihre Favoritenrolle ebenfalls. Die Niederländerinnen besiegten Aufsteiger Polen 6:2 (3:0), die Spanierinnen bezwangen Vize-Europameister Weißrussland 5:3 (1:0).

Die EM ist gleichzeitig die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2011 in Polen. Dazu muss das Team von Herbert einen der ersten sechs Plätze belegen.

Bei den bisherigen 14 Austragungen stand das Team des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) 13 Mal ganz oben auf dem Podest, nur 1996 in Glasgow gab es eine Finalniederlage gegen England.

Im Vergleich zu den vorherigen Turnieren tritt die DHB-Mannschaft allerdings nicht in Bestbesetzung an. Seit diesem Jahr verzichtet der DHB bei Hallenturnieren völlig auf A-Kaderspielerinnen und gibt stattdessen Nachwuchskräften die Chance, sich international zu bewähren.

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