Priorität auf Feldhockey, Damen mit Gruppensieg

SID
Auf Feldhockey liegt in Zukunft die Priorität des DHB
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Präsidium und Vorstand des Deutschen Hockey-Bundes haben beschlossen, dass in Zukunft die Priorität eindeutig auf der olympischen Sportart Feldhockey liegen soll.

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Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) legt in Zukunft eindeutig Priorität auf die olympische Sportart Feldhockey. Dies beschlossen Präsidium und Vorstand des DHB auf einer gemeinsamen Sitzung.

In einer Erklärung hieß es, dass die Nationalspieler verpflichtet werden können, für bestimmte Zeiträume kein Hallenhockey zu spielen, wenn internationale Aufgaben und entsprechende Terminzwänge dies erforderten.

"In Anlehnung an die Vorgaben des Deutschen Olympischen Sportbundes besteht die Verpflichtung, Feldhockey als olympische Sportart zu fördern, um hier besondere Leistungen und Erfolge zu manifestieren", hieß es in der Mitteilung.

DHB verzichtet in der Halle auf A-Kader

Bereits in diesem Jahr verzichtet der DHB bei Hallen-Turnieren auf alle A-Kaderspieler. Die deutschen Herren verpassten bei der Hallen-EM in den Niederlanden am vergangenen Wochenende mit einem Perspektivteam erstmals in der Geschichte ein EM-Halbfinale. Auch die deutschen Damen treten bei der derzeit laufenden EM in Duisburg ohne A-Kaderspielerinnen an.

"Vorstand und Präsidium verkennen aber nicht, dass gerade in Deutschland Hallenhockey einen besonderen Stellenwert hat, sich jedoch der besonderen Bedeutung der olympischen Sportart Feldhockey unterzuordnen hat", hieß es in der Erklärung weiter.

"Wir sind sehr um die Lösung von möglichen Konflikten bemüht. Aber um Klarheit in die Kommunikation zu bekommen, wurde eine Erklärung verabschiedet, mit der sich der DHB ganz eindeutig positioniert", sagte DHB-Präsident Stephan Abel.

Damen schaffen Gruppensieg

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel haben die deutschen Hockey-Damen bei der Hallen-EM in Duisburg den Gruppensieg geschafft und treffen im Halbfinale am Samstag auf Vize-Weltmeister Spanien. Der Titelverteidiger und Rekord-Europameister bezwang die weiter sieglose Mannschaft aus Litauen 6:2 (5:2).

"Wir wollten heute etwas mit unseren Kräften haushalten", sagte Co-Trainerin Lisa Jacobi und fügte im Hinblick auf das Halbfinale gegen Spanien an: "Wir haben hier in einem Testspiel noch gegen sie verloren, doch wir sind jetzt deutlich eingespielter und kompakter. Jetzt wollen wir natürlich auch ins Finale."

Bereits am Freitag hatte sich das Team von Nationaltrainer Marc Herbert mit Erfolgen gegen die Ukraine (8:7) und Schottland (5:2) vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert und damit auch die Qualifikation für die WM 2011 in Polen geschafft.

Halbfinalgegner Spanien verlor in der Gruppe B bei der Neuauflage des WM-Finales von 2007 gegen die Niederlande 2:3 (1:2) und belegte den zweiten Platz. Die Niederländerinnen treffen als Gruppensieger im Halbfinale auf die Ukraine, die sich in der deutschen Gruppe durch ein 6:4 (1:2) gegen Schottland den zweiten Rang sicherten.

Damen mit gelungenem EM-Auftakt