Norweger müssen Olympia-Bronze zurückgeben

SID
Disuqalifikation für Tony Andre Hansen und das norwegische Team: Die Bronze-Medaille ist weg
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Nachdem der CAS am Freitag die nachträgliche Disqualifikation von Tony Andre Hansen bestätigt hat, müssen Norwegens Springreiter ihre Olympia-Bronzemedaille an die Schweiz abgeben.

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Der norwegische Springreiter Tony Andre Hansen ist mit seinem Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gescheitert.

Der CAS bestätigte am Freitag in Lausanne Hansens nachträgliche Disqualifikation bei den Olympischen Reiterspielen in Hongkong. Damit verliert die norwegische Equipe endgültig die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb an die ursprünglich viertplatzierte Schweiz.

Der Reiter-Weltverband FEI hatte Hansen, dessen Pferd Camiro ebenso wie Cöster von Christian Ahlmann (Marl) positiv auf die für den Wettkampf unerlaubte Substanz Capsaicin getestet worden war, am 22. Dezember 2008 alle Ergebnisse von Hongkong gestrichen und ihn zudem mit einer viereinhalbmonatigen Sperre bis zum 2. Januar sowie 2000 Euro Geldstrafe belegt. Außerdem musste er die Verfahrenskosten in Höhe von 5200 Euro tragen.

Hansen war in Hongkong bester Norweger

Die Skandinavier hatten in Hongkong mit 27 Fehlerpunkten Platz drei hinter den USA und Kanada (beide 20) belegt. Dabei war Hansen mit jeweils nur einem Fehlerpunkt in beiden Umläufen bester Norweger. Ohne seine Ergebnisse kommt Norwegen auf 49 Fehlerpunkte und fällt im Gesamtklassement weit zurück.

Bei drei weiteren Pferden war in Hongkong Capsaicin oder ein ähnliches Mittel gefunden worden. Die Brasilianer Rodrigo Pessoa (viereinhalb Monate) und Bernardo Alves (dreieinhalb Monate) waren daraufhin ebenso verurteilt worden wie der Ire Denis Lynch (drei Monate).

Weltverband lenkt ein