Leipold neuer Bundestrainer der Freistilringer

SID
Alexander Leipold bei seinem Salto nach dem Gewinn der Goldmedaille 2000 in Sydney
© Getty

Nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Ringer bei der WM hat der Deutsche Ringer-Bund Konsequenzen gezogen und Alexander Leipold als neuen Bundestrainer installiert.

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Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) hat Konsequenzen aus der WM-Pleite gezogen und auf seiner Klausurtagung in Würzburg Alexander Leipold zum neuen Bundestrainer der Freistilringer benannt. Das ist ein Ergebnis der Umstrukturierung des DRB-Trainerstabes nach dem schwachen Abschneiden in der vergangenen Woche im dänischen Herning. Dort waren die DRB-Starter erstmals seit 2005 ohne WM-Medaille geblieben.

Der ehemalige Welt- und Europameister sowie Diplom-Trainer Alexander Leipold wird Nachfolger von Jörg Helmdach, der zum neuen Bundestrainer Frauen ernannt wurde. Helmdach ersetzt dort Jürgen Scheibe, der seinerseits Leipolds alten Posten als Nachwuchs-Trainer einnimmt.

Werner: "Die WM war ein Armutszeugnis"

Alexander Leipold hatte 2004 seine Laufbahn beim deutschen Rekordmeister VfK Schifferstadt beendet. Dem 40-Jährigen aus Alzenau war trotz aller Unschuldsbeteuerungen die olympische Goldmedaille von Sydney 2000 wegen Nandrolon-Dopings aberkannt worden.

Im Jahr 2003 hatte Leipold mehrere Schlaganfälle erlitten. Weltmeister wurde er 1994, Europameister 1991, 1995 und 1998. Leipold nahm viermal an Olympischen Spielen teil.

Bereits in Herning hatte DRB-Präsident Manfred Werner Änderungen im Trainerstab angekündigt: "Wir werden alles knallhart analysieren und dann festlegen, wie wir in Richtung Olympia 2012 gehen. Die WM war aus unserer Sicht ein Armutszeugnis und sollte besser nicht in die Geschichtsbücher eingehen."

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