Deutsche Fechter starten erfolgreich in die WM

SID
Von Peter Joppich erwartet man auch in Antalya ein erfolgreiches Turnier
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Bei der Fecht-WM in der Türkei haben alle sechs deutschen Qualifikanten den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Die ersten Kämpfe zogen wie befürchtet nur wenige Zuschauer an.

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Vor einer Geisterkulisse haben sechs von sechs deutschen Athleten zum Auftakt der Fecht-WM in Antalya/Türkei den Sprung in die Direktausscheidungen am Samstag geschafft.

Trotz der mageren Bilanz von nur einem Sieg aus fünf Gefechten überstand dabei Florett-Spezialist Sebastian Bachmann ebenso wie der EM-Dritte Andre Weßels (beide Bonn) und alle vier Säbeldamen im riesengroßen, jedoch zum WM-Start gespenstisch leeren Messe-Zentrum die Qualifikation für den ersten Entscheidungstag.

Bujdoso und Klemm treffen aufeinander

Die deutsche Meisterin Alexandra Bujdoso (Koblenz), die ehemalige Mannschaftseuropameisterin Stefanie Kubissa, Newcomerin Anna Limbach (beide Dormagen) und Sybille Klemm (Tauberbischofsheim) lösten ihre Aufgaben souverän.

Bujdoso und Klemm treffen am Samstag allerdings in der Runde der letzten 64 gleich aufeinander.

WM-Neuling Bachmann hatte viel Glück und musste in einer Zwischenrunde noch den beim 15:2 chancenlosen Chilenen Felipe Alvear ausschalten. Weßels bezwang nach seinen Rundengefechten den Moldawier Maxim Driga 15:7.

Kleibrink und Joppich favorisiert

Am Entscheidungstag im Herrenflorett gehören Olympiasieger Benjamin Kleibrink (Tauberbischofsheim) und der Weltmeister Peter Joppich (Koblenz) zu den Topfavoriten.

Mit dem Säbel haben dagegen die deutschen Damen seit neun Jahren keine WM-Einzelmedaille geholt - ein Sprung aufs Podest wäre eine Sensation. Zuletzt hatte es Sandra Benad 2000 mit Bronze in Budapest auf das Treppchen geschafft.

Kleibrink blieb der Gang durch die Qualifikation am Mittwochvormittag doch noch erspart. Der WM-Dritte war entgegen früherer Informationen für die Runde der letzten 64 gesetzt.

Der Fecht-Weltverband (FIE) hatte am Dienstag mit der Veröffentlichung fehlerhafter Ranglisten für Verwirrung gesorgt.

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