Sieben deutsche Halbfinalsiege bei Kanu-WM

SID
Max Hoff belegte bei den Olympischen Spielen in Peking dem fünften Platz Einer-Kajak
© Getty

Bei der WM der Rennsport-Kanuten ist die deutsche Flotte auf Goldkurs. Besonders die deutschen Topfavoriten zeigten in den Halbfinals starke Leistungen.

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Sieben Siege in den Halbfinals, Europameister Max Hoff ebenso wie die Olympiasieger Ronald Rauhe und Katrin Wagner-Augustin nach überzeugenden Leistungen Topfavoriten: Die deutsche Kanuflotte paddelt bei der Rennsport-Weltmeisterschaft in Dartmouth auf Goldkurs.

Am zweiten Wettkampftag auf dem Lake Banook im äußersten Nordosten Kanadas schieden nur Sebastian Lindner/Norman Zahm im Halbfinale der Zweierkajaks als einziges von zwölf deutschen Booten vor den Endläufen über 500 m und 1000 m aus.

"Ich bin ganz zufrieden. Ich wollte vor allem sehen, dass ich in mein Rennen komme. Das hat ganz gut geklappt. Zudem kam mir der leichte Rückenwind entgegen. Ich komme da einfach besser in meinen Schlag rein als bei Gegenwind. Ich denke, im Finale werden sich zwei, drei Leute um die Krone streiten, ich hoffe, ich bin dabei", sagte der auf seiner 1000-m-Spezialstrecke erneut hervorragend fahrende Max Hoff.

Max Hoff mit schnellster Zeit ins Finale

Der Kölner überzeugte mit der schnellsten Zeit aller Semifinalisten und hatte in seinem Rennen am Ende mehr als vier Sekunden Vorsprung auf den nächsten Kontrahenten.

"Ich erwarte ein ganz heißes Finale. Mit dem Lokalmatador van Koeverden, dem Schweden Gustafsson und dem Australier Wallace gibt es schon mal drei Medaillenkandidaten. Ich hoffe, Max Hoff kann in diese Phalanx eindringen", sagte Bundestrainer Rainer Kießler zur Situation in der prestigeträchtigen Klasse.

Stark präsentierte sich auch Sebastian Brendel, der sich als Sieger über 1000 m und Zweiter über 500 m für zwei Endläufe qualifizierte.

Weber mit starkem Endspurt

Ronald Rauhe, in Athen 2004 noch im Duett mit dem inzwischen in den Vierer gewechselten Tim Wieskötter Olympiasieger, lieferte als 500-m-Solist die beste aller Halbfinal-Zeiten ab. Gleiches gelang der viermaligen Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin (alle Potsdam) auf derselben Distanz.

Die 20 Jahre alte Franziska Weber, die bereits am Vortag ihren Vorlauf dominiert hatte, kämpfte sich im Semifinale der bei den Frauen nichtolympischen 1000-m-Distanz auf den letzten Metern noch an Erin Taylor (Neuseeland) vorbei und gewann ihr Rennen mit sechs Zehntelsekunden Vorsprung.

Als 500-m-Sieger und zugleich Medaillenkandidaten zogen zudem Hendrik Bertz/Marcus Groß (Berlin/Kajak) sowie Stefan Holtz/Robert Nuck (Karlsruhe/Canadier) in die Finals am Wochenende ein.

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