Polizei nimmt Ermittlungen im Fall Rogan auf

SID
Markus Rogan gewnn bei der Schwimm-WM 2001 in Fukuoka die Silbermedaille
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Der ehemalige Europameister Markus Rogan war während der Schwimm-WM in einer Diskothek in Rom von Unbekannten zusammengeschlagen worden. Nun hat die Polizei die ersten Ermittlungen aufgenommen.

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Im Fall des ehemaligen österreichischen Schwimm-Europameisters Markus Rogan hat die Polizei in Rom Ermittlungen aufgenommen.

Der 27-Jährige war nach eigener Darstellung während der Schwimm-WM im Hinterraum einer Diskothek in Ostia bei Rom von vier Männern brutal zusammengeschlagen worden. Rogan hat dabei massive Prellungen, Schwellungen sowie Gesichtsverletzungen erlitten.

"Nachdem wir Anzeige in Rom erstattet haben, sind erste Vernehmungen durch die Polizei vorgenommen worden", sagte Rogans Rechtsanwalt Mario Schiavon. Rogan hatte berichtet, er sei von vier Türstehern in einem Hinterzimmer "aufs Brutalste geschlagen" worden.

Der Kurzbahn-Weltmeister hatte die Privatklinik Villa Stuart in Rom am Dienstag verlassen. Laut Manager Ronnie Leitgeb wird Rogan "die nächsten ein bis zwei Wochen an einem nicht genannten Ort verbringen".

Erste Vernehmungen bereits durchgeführt

"Wir haben den Behörden eine Liste von Zeugen übergeben, die sich an jenem Abend in der Diskothek befunden haben. Es handelt sich um circa acht Zeugen, sowohl Österreicher als auch Italiener, die von den Behörden befragt werden sollen", sagte Schiavon, der betonte, dass die Zeugen bestätigen könnten, "dass Herr Rogan nicht alkoholisiert war".

Die Betreiber der Disko wiesen die Vorwürfe hingegen zurück.

"Rogan hat sich unkorrekt verhalten, weil er versucht hat, unerlaubt ins Lokal einzudringen, obwohl er zur Türe begleitet worden war. Er ist von dreieinhalb Metern Höhe gesprungen und hat sich dabei verletzt. Er war betrunken, hat versucht, unerlaubt wieder ins Lokal zu gelangen, und hat dabei wirklich kein gutes Beispiel gegeben", berichtete Fabio Balini, ein Sprecher der Diskothek.

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