Bischof und Malzahn holen WM-Bronze

SID
Ole Bischof holte nach dem Olympiasieg in Peking auch WM-Bronze in Rotterdam
© Getty

Olympiasieger Ole Bischof und Claudia Malzahn haben bei der Judo-WM in Rotterdam Bronze gewonnen. Bischof siegte durch Ippon, auch Malzahn setzte sich vorzeitig durch.

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Judo-Olympiasieger Ole Bischof hat bei der WM in Rotterdam das historische Gold-Triple verfehlt, war aber auch mit seiner ersten WM-Medaille zufrieden.

"Die Hoffnungen auf den Titel waren berechtigt, aber ich kann mich auch richtig über Bronze freuen", sagte der Reutlinger, der wie Claudia Malzahn bei den Frauen auf dem dritten Platz landete.

"Erneute Medaille in der Weltspitze"

Gemeinsam mit seinen Eltern feierte der Gold-Junge von Peking die "erneute Medaille in der Weltspitze" und den runden Geburtstag bei einem gemütlichen Abendessen in der niederländischen Hafenstadt.

Einen Tag nach seinem 30. Geburtstag verlor Bischof im Halbfinale im 81-kg-Limit gegen den Europameister und späteren Weltmeister Iwan Nifontow aus Russland nach 1:04 Minuten durch einen Fußwurf und scheiterte damit am großen Ziel, sich als erster deutscher Judoka überhaupt bei Sommerspielen, EM und WM die Krone aufzusetzen.

Gegen Keller nur 10 Sekunden für Ippon

Ole Bischof besiegte im Kampf um die Medaille Srdjan Mrvaljevic aus Montenegro nach 1:41 Minuten mit einer Fußtechnik. Der Europameister von 2005 - ebenfalls in Rotterdam - hatte in den ersten vier Kämpfen insgesamt nur 8:15 Minuten auf der Matte gestanden, brauchte beim Einzug ins Halbfinale gegen den Schweizer Christoph Keller sogar nur 10 Sekunden für den Ippon.

Restlos zufrieden war auch WM-Debütantin Claudia Malzahn (Halle/Saale), die sich fünf Tage nach ihrem 26. Geburtstag in der Klasse bis 63kg vorzeitig nach 2:22 Minuten gegen Europameisterin Urska Zolnir aus Slowenien durchsetzte. "Ich freue mich riesig, kann es noch gar nicht fassen, dass ich eine WM-Medaille habe", sagte sie.

Malzahn über Hoffnungsrunde für Bronzekampf qualifiziert

Die frühere Vize-Europameisterin Malzahn, die in ihrer Laufbahn schon mehrfach durch Verletzungen zurückgeworfen worden war, hatte nach zunächst zwei Erfolgen ihren dritten Kampf verloren. Mit einem Sieg in der Hoffnungsrunde konnte sie sich dann doch noch für den Bronzekampf qualifizieren.

An den ersten beiden Wettkampftagen hatte es für den Deutschen Judo-Bund (DJB) eine weitere Bronzemedaille durch Romy Tarangul (Frankfurt/Oder) in der Klasse bis 52kg gegeben.

"Die bisherige Bilanz übertrifft unsere Erwartungen. Ich habe auch keine Träne im Knopfloch - Ole hat sich stark präsentiert", sagte DJB-Vizepräsident Lutz Pitsch. Die Entscheidungen in den restlichen 6 der 14 Klassen fallen am Samstag und Sonntag.

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