Beyer reichen Kontrollen nicht aus

SID
Bei der Schwimm-WM in Rom gibt es bisher keinen positiven Athleten. Sind die Kontrollen zu lasch?
© Getty

Harm Beyer hat am Rande der WM eine Verbesserung der Kontrollen gefordert: "Nur so lässt sich das Übel in Grenzen halten", sagte der frühere Vorsitzende des FINA-Doping-Gerichts.

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Harm Beyer, früherer Vorsitzender des Doping-Gerichts des Weltverbandes FINA, hat am Rande der WM in Rom häufigere und bessere Kontrollen im Schwimmsport gefordert.

"Nur bei zahlreichen, intensiven und qualitativ guten Kontrollen - Stichwort Bluttests - lässt sich das Übel in Grenzen halten", sagte Beyer in einem Interview, das unter anderem die "Stuttgarter Zeitung" und der "Kölner Stadt-Anzeiger" veröffentlichten.

Die Anzugsfrage ist nur ein Aspekt

Beyer spricht von "vielen Merkwürdigkeiten bei den Leistungssteigerungen, die innerhalb kürzester Zeit aufgetreten sind". Die Anzugfrage sei lediglich ein Aspekt.

"Ein anderer ist, ob dabei verbotene Mittel zu Hilfe genommen wurden", sagte Beyer. Bei der WM in Rom steht die FINA in der Kritik, weil sie angeblich keine Bluttest bei den Athleten vornimmt.

Beyer nicht bei der FINA

Beyer musste kurz vor der WM seinen Posten im Doping-Panel der FINA aufgeben. Seine Ausbotung führt er auf "Pöstchenschieberei" zurück.

Im Moment gibt es Überlegungen, ob er der FINA in der Rechtskommission weiter zur Verfügung steht. "Sollte ich aber einen absoluten Schlusstrich unter die FINA ziehen, werde ich mein Mundwerk noch weiter aufmachen", kündigte Beyer an.

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