Freud und Leid lagen für Deutschlands Leichtathleten am Donnerstag bei der Universiade in Belgrad dicht beisammen.
Erst erlitt der bereits für die Heim-WM in Berlin (15. bis 23. August) nominierte Leverkusener Stabhochspringer Tobias Scherbarth einen Fußbruch, dann sprintete Jonna Tilgner (Bremer LT) über 400m Hürden in 56,02 Sekunden hinter der ehemaligen Dopingsünderin Wanja Stambolowa (Bulgarien/55,14) zur Silbermedaille.
Speerwurf-Bronze erkämpfte mit 59,44m Mareike Rittweg aus dem sächsischen Thum.
Operation am Freitag
Der verletzte Scherbarth wurde umgehend nach Deutschland zurückgeflogen und soll schon am Freitag operiert werden.
Für ihn wird wahrscheinlich der Dormagener Björn Otto ins WM-Team für Berlin nachrücken, der obwohl DM-Dritter und Normerfüller bislang nicht berücksichtigt worden war.Während des Anlaufs in der Qualifikation habe es beim 23-jährigen Scherbarth plötzlich "knack gemacht", berichtete Team-Trainer Günter Eisinger dem Internetdienst "leichtathletik.de".