Nytra erfüllt WM-Norm, starke Friedrich nur Zweite

SID
Schied bei den Olympischen Spielen in Peking im Halbfinale aus: Carolin Nytra
© Getty

Carolin Nytra hat in Monte Carlo über 100m Hürden zum zweiten Mal die WM-Norm geknackt. Hochspringer Ariane Friedrich musste sich mit 2,03m der höhengleichen Blanka Vlasic beugen.

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Hürdensprinterin Carolin Nytra hat die letzten Zweifel an ihrem WM-Start in Berlin (15. bis 23. August) beseitigt.

Die Bremerin wurde beim Super Grand Prix der Leichtathleten in Monte Carlo über 100 m Hürden in 12,87 Sekunden zwar nur Siebte, erfüllte aber zum zweiten Mal die doppelt geforderte WM-Norm (12,96). "Ich bin gerade erst aus dem Trainingslager zurück.Ein Zehntel über Bestzeit, das ist super", sagte die 24-Jährige, deren Bestleistung seit der DM in Ulm bei 12,78 steht.

Es gewann die Australierin Sally McLellan in starken 12,50.

Friedrich muss sich geschlagen geben

Die Siegesserie von Hochspringerin Ariane Friedrich derweil gerissen. Trotz erstklassigen 2,03m unterlag die Frankfurterin nach 15 Erfolgen in Serie erstmals in diesem Jahr gegen die höhengleiche Weltmeisterin Blanka Vlasic (Kroatien), die in Monte Carlo die Höhe im ersten Anlauf meisterte, während Friedrich drei Versuche benötigte.

Bei dem Meeting im Fürstentum Monaco zeigten sich weitere WM-Favoriten in bestechender Form. US-Meisterin LaShinda Demus lief über 400 m Hürden in 52,63 Sekunden die viertbeste Zeit der Geschichte gelaufen.

Zum sechs Jahre alten Weltrekord der Russin Julia Petschonkina (52,34) fehlten ihr nur 29 Hundertstel. Sie schlug Olympiasiegerin Melaine Walker (Jamaika), die in 54,20 Sekunden gestoppt wurde.

Van Zyl mit Jahres-Weltbestleistung

Jahres-Weltbestleistung erzielte auf der gleichen Strecke auch der Südafrikaner LJ van Zyl, der in 47,94 als erster Läufer in diesem Jahr unter 48 Sekunden blieb. Das gelang auch dem zweitplatzierten Olympiadritten Bershawn Jackson (USA/47,98).

Nach drei Siegen in Serie hat Speer-Europameisterin Steffi Nerius erstmals wieder verloren. In Monte Carlo musste sich die Leverkusenerin mit 62,33m und Rang zwei hinter Tschechiens Olympiasiegerin und Weltrekordlerin Barbora Spotakova zufrieden geben. Deren 65,37 m blieben unübertroffen.

Dritte wurde Katharina Molitor (ebenfalls Leverkusen/60,31). )

Ecker meldet sich zurück

Stabhochspringer Danny Ecker meldete sich mit 5,70m nach einer bislang verkorksten Saison zurück und wurde damit Fünfter.

Es siegte der Weltranglisten-Erste Renaud Lavillenie (Frankreich) mit guten 5,88m vor Weltmeister Brad Walker (USA), Vize-Europameister Romain Mesnil (Frankreich) und dem Ukrainer Maxim Masurik, die alle 5,80 meisterten.

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