Bayer verliert bei Freiluft-Debüt

SID
Mit 8,71 Meter sicherte sich Bayer den Halle-EM-Titel 2009
© Getty

Weitspringer Sebastian Bayer musste sich beim ersten Wettkampf nach seinem Hallen-Europarekord von Turin mit Platz drei zufrieden geben. Es gewann der Leverkusener Nils Winter.

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Hallen-Europarekordler Sebastian Bayer hat den ersten Wettkampf nach seinem Supersprung auf 8,71m Anfang März bei der Hallen-EM in Turin verloren.

Der Bremer musste sich zum Auftakt der Freiluft-Saison beim Weitsprung-Meeting im thüringischen Bad Langensalza mit 8,02m dem 8,12m springenden Hallen-EM-Zweiten Nils Winter aus Leverkusen und dem Briten Christopher Tomlinson (8,10) geschlagen geben.

Bayer und Sieger Winter verpassten bei Regen und empfindlicher Kühle (9 Grad) die bei 8,15m stehende WM-Norm für Berlin (15. bis 23. August).

Bayer: "Gehe mit guten Gefühle aus diesem Wettkampf"

Die Frauen-Konkurrenz gewann Hallen-Weltmeisterin Naide Gomes aus Portugal mit 6,90m vor der Russin Olga Kutscherenko (6,84). Beste Deutsche war auf Platz vier mit 6,60 die Jenaerin Sophie Krauel.

Für Bayer war es trotz verpasster Norm ein gelungener Start in die WM-Saison. "Ich bin sehr zufrieden, dass es 8,00m geworden sind, nachdem ich im Mai mehr im Bett als in der Sandgrube war", sagte der 22-Jährige. "Ich gehe mit einem guten Gefühl aus diesem Wettkampf."

Trainer in DDR-Doping verwickelt

Im vergangenen Monat hatten ihn erst eine Mandelentzündung, dann Fußprobleme und später eine Mittelohrentzündung gestoppt, weshalb er in der Vorwoche den geplanten Wettkampf im niederländischen Hengelo streichen musste.

Am Donnerstag galt es dann, die Aufregung um sein Umfeld wegzustecken, nachdem Trainer Joachim Schulz eingeräumt hatte, ins Dopingsystem der DDR verstrickt gewesen zu sein.

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