Oldenburg wehrt Matchball in Bonn ab

SID
Alex King (M.) kam mit seinen Bonner Kollegen nur sehr schwer in die Partie
© Getty

Die EWE Baskets Oldenburg erzwingen nach einem 82:66-Erfolg im vierten Spiel der Basketball Play-offs bei den Telekom Baskets Bonn die Entscheidung im letzten Spiel.

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Nach dem 66:82 (33:46) gegen die EWE Baskets Oldenburg und Gleichstand von 2:2-Siegen fällt die Entscheidung in der "best of five"-Serie des Play-off-Finales nunmehr am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr) in Oldenburg.

In den bisherigen vier Duellen konnte keines der beiden Team seinen Heimvorteil nutzen. Auch die Bonner waren dem hohen Erwartungsdruck ihrer Fans einmal mehr nicht gewachsen.

Den großen Coup bei ihrer fünften Finalteilnahme seit 1997 vor Augen, begannen die Rheinländer äußerst nervös und kamen erst nach vier Minuten zum ersten Korb.

Oldenburg nutzt jede Abwehrlücke

Aufgrund einer schwachen Trefferquote beendeten die Gastgeber das erste Viertel mit einem 13:23-Rückstand. Die Oldenburger wirkten sehr konzentriert, nahmen ihren Schwung mit in den zweiten Spielabschnitt und bauten ihren Vorsprung auf 14 Punkte (29:15) aus.

Während den Bonnern auch die einfachsten Körbe nicht gelingen wollten, nutzten die Gäste jede Abwehrlücke, um sich bis zur 15. Minute mit 37:21 abzusetzen.

Danach besann sich die Mannschaft von Coach Michael Koch zumindest auf ihre kämpferischen Tugenden, verpasste es trotz guter Ansätze dennoch, den Abstand zu verringern. Wie schon in den Spielen zuvor, fehlten den Bonnern die nötige Konstanz in der Offensive.

Harte Arbeit für die Bonner

Denn während die Oldenburger auch von der Drei-Punkte-Linie trafen, stand für die Bonner zur Halbzeit kein Treffer aus der Distanz in der Statistik. Folglich mussten sie sich unter dem Korb jeden Punkt hart und kraftraubend erarbeiten.

Die Gast-Mannschaft des ehemaligen Bonner Coaches Predrag Krunic präsentierte sich auch nach dem Wechsel wesentlich aggressiver. Die 51:33-Führung (22.) wirkte wie eine Vorentscheidung.

Bonn stemmte sich, angetrieben von Aufbauspieler Jarrod Rowler, gegen die drohende Niederlage, doch die Gäste hatten stets eine passende Antwort parat und gingen mit einem komfortablen 12-Punkte-Vorsprung (65:53) in den letzten Spielanschnitt.

Bester Werfer bei Bonn war Rowland mit 20 Punkten, bei den Oldenburgern überragten Rickey Paulding (21) und Je'Kel Foster (20).

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