Bruni führt Match Race Germany an

SID
Francesco Bruni blieb am ersten Tag des Match Race Germany ohne Niederlage
© Getty

Nach dem ersten Tag des Match Race Germany hat das italienische Team um Francesco Bruni mit einer Bilanz von 3:0 die Nase vorn. Auch Mathieu Richard (4:1) startete erfolgreich.

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Perfekter Auftakt für das Match Race Germany: Bei Winden um zwei bis drei Beaufort und Sonnenschein starteten zwölf internationale Teams am Donnerstag in die zwölfte Auflage des Deutschen Segel Grand Prix auf dem Bodensee vor Langenargen.

Ein Blitzstart gelang dem italienischen Team um Francesco Bruni.

Bruni noch ohne Niederlage

Nach 24 von 66 Duellen in der Vorrunde stand Brunis Crew am Donnerstagabend mit 3:0-Siegen als einzige mit weißer Weste da. Mehr Siege, aber auch eine Niederlage hatte nur die französische Mannschaft um den Weltranglisten-Zweiten Mathieu Richard vorzuweisen.

Mit positiver Bilanz beendeten auch Doppel-Weltmeister Ian Williams (3:2) aus Großbritannien, der vierfache Matchrace-Weltmeister Peter Gilmour (3:2) aus Australien sowie der französische Weltranglisten-Erste Sebastien Col (2:1) und Australiens Shooting-Star Torvar Mirsky (2:1) ihren ersten Einsatz beim einzigen deutschen Stopp der World Match Racing Tour.

Bruni: "Glücklich über gelungenen Start"

Bruni blieb zunächst bescheiden: "Wir sind natürlich glücklich über den gelungenen Start, werden aber definitiv fest mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben."

America's Cup-Steuermann Col erklärte eine der Stärken der Italiener: "Im Duell gegen Bruni gab es eine sehr enge Situation. Er hat uns mit einer vorgetäuschten Wende in die Falle gelockt und wir sind hinein getappt."

Williams lobt die Bedingungen

Auch Williams war mit seinem Auftaktergebnis zufrieden. Der Matchrace-Profi berichtete: "Da draußen auf dem Bodensee herrschten heute Vormittag wunderbare Segelbedingungen. Es war wirklich schön. Wir haben sehr harte Gegner gehabt und deshalb empfinde ich unser Zwischenergebnis als gut."

Weniger zufrieden war der schwedische Skipper Björn Hansen: "Wir haben vier von fünf Starts gewonnen. Da ist es natürlich unbefriedigend, am Abend mit einer Bilanz von 2:3 da zu stehen. Wir haben unsere Rennen vor allem auf den Vorwind-Abschnitten verloren und müssen morgen einfach konzentrierter ans Werk gehen."

Kemmling muss Lehrgeld zahlen

Einen schwarzen Tag erwischten die einzigen Amateure im erfahrenen internationalen Profifeld.

Matthias Adamczewski, Olympiateilnehmer von 1988 und Crew-Mitglied des Hamburger Matchrace-Steuermanns Carsten Kemmling, erklärte: "Es fehlen uns im Vergleich zu den sehr eingespielten Matchrace-Teams einfach Erfahrung, Sicherheit und Beständigkeit."

Deutsches Team nur 0:3

Das deutsche Team kam zum Auftakt über ein 0:3 nicht hinaus.

Die Enttäuschung darüber aber teilen sie mit dem erfolgreichsten Olympiasegler unserer Zeit: Die Mannschaft des dreifachen Goldmedaillengewinners Ben Ainslie aus Großbritannien muss beim Stand von 1:4 auf ein gelungenes Comeback am Freitag hoffen, um den Cut nach der Vorrunde noch zu überstehen.

Für die Schweiz ersegelte das Team von Skipper Eric Monnin eine Zwischenbilanz von 1:2.

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