Der Streit zwischen Titelverteidiger Alinghi und Herausforderer BMW-ORACLE ist wenige Tage vor der Entscheidung des New York State Supreme Court über den Austragungstermin des 33. America's Cup neu aufgeflammt.
Die Schweizer beschuldigen ihren amerikanischen Kontrahenten, versucht zu haben, über einen Franzosen geheime Informationen über ihr in Konstruktion befindliches Boot zu sammeln.
Angeblicher Spion festgenommen
Der angebliche "Spion" der US-Amerikaner sei im letzten Monat bei einem versuchten Einbruch in die Räume Alinghis festgenommen worden. Er habe zugegeben, Teil eines von ORACLE angeheuerten Teams zu sein, das Fotos und Informationen über die neue Alinghi-Yacht sammeln sollte.
Die Vorwürfe wurden dem New Yorker Supreme Court im Vorfeld der Verhandlung unterbreitet, in der über den Termin des traditionsreichen Segelwettbewerbs entschieden wird. Alinghi will die Rennen im Mai 2010, ORACLE schon im Februar desselben Jahres austragen.
BMW-ORACLE ließ seinerseits in einer Presseerklärung wissen, dass legale Observationen von Konkurrenten eine übliche Handlungsweise seien. "Spione" Alinghis seien mehrmals in der Nähe der ORACLE-Basis und auf dem Wasser in Anacortes im Bundesstaat Washington und in San Diego fotografiert worden.
