Bonn düpiert Titelfavoriten

SID
Vincent Yarbrough bestritt in der Saison 2002/03 59 NBA-Spiele für Denver
© Imago

Richtig rund läuft es bei Alba derzeit nicht. Im ersten Halbfinal-Spiel gegen Bonn musste das Team von Trainer Luka Pavicevic eine 71:73-Niederlage einstecken.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Titelverteidiger Alba Berlin ist in den Playoffs um die deutsche Meisterschaft immer noch weit von seiner meisterlichen Form entfernt.

Das Team von Trainer Luka Pavicevic kassierte im ersten Halbfinal-Spiel in heimischer Halle eine 71:73 (28:36)-Pleite gegen die Telekom Baskets Bonn und liegt in der Best-of-Five-Serie 0-1 in Rückstand.

Wie die Bonner feierten auch die EWE Baskets Oldenburg einen gelungenen Auftakt. Die Niedersachsen gewannen ihr Heimspiel gegen die Brose Baskets Bamberg 82:74 (30:25).

Alba: Viel Krampf, wenig Glanz

Vor 10.231 Zuschauern in Berlin hatte Alba, das sich im Viertelfinale nur äußerst mühevoll mit 3:2 gegen die Paderborn Baskets durchgesetzt hatte, Ende gegen des ersten Viertels beim 16:7-Zwischenstand die Chance, sich abzusetzen.

In dieser Phase schien der Korb jedoch wie vernagelt. Beide Mannschaften lieferten sich in der Folgezeit ein umkämpftes Spiel, in dem die Entscheidung in den letzten Sekunden fiel.

Jenkins vergibt Ausgleich

Bei einer 71:68-Führung von Alba brachte zunächst der Bonner Earl Rowland zwei Freiwürfe im Korb unter, dann legte Vincent Yarbrough einen Dreier zur 73:71-Führung nach.

Julius Jenkins hatte drei Sekunden vor Schluss noch einmal die Chance, für Berlin auszugleichen, doch der Ball verfehlte sein Ziel. Yarbrough und Brandon Bowman waren mit jeweils 14 Punkten die sichersten Bonner Schützen. Bei Alba überragte Jenkins mit 21 Zählern.

Oldenburg Bambergs Angstgegner

Die Bonner um Trainer Michael Koch, die im Viertelfinale Ulm mit drei Siegen im Schnelldurchgang ausgeschaltet hatten, können am Mittwoch (20.15 Uhr) im zweiten Duell mit Alba in eigener Halle bereits für eine Vorentscheidung sorgen.

Dies kann einen Tag später am Donnerstag (20.15 Uhr) auch Oldenburg im Gastspiel bei den Franken, die bislang alle drei Saisonduelle mit den EWE Baskets verloren haben.

Bamberg-Duo reicht nicht

3148 Fans in der ausverkauften Oldenburger Halle erlebten eine äußerst intensive Partie, in der die Hausherren stets führten, anfangs des letzten Viertels aber plötzlich nur noch mit zwei Punkten.

Als der Ex-Meister aus Bamberg seine Defensive etwas lockerte, nutzten die Oldenburger ihre Möglichkeiten konsequent. Zudem erwies sich Jason Gardner in der Schlussphase als sicherer Freiwurfschütze.

Je'kel Foster mit 22 und Gardner mit 18 Punkten waren die besten Schützen bei den Oldenburgern, übertroffen wurden sie jedoch von den Bambergern Predrag Suput (24) und Elton Brown (23).

Die BBL-Playoff-Halbfinals im Überblick