Hambüchen verpasst zwei Finals

SID
Die Endkämpfe an Boden und Sprung hat Fabian Hambüchen verfehlt
© Getty

Turner Fabian Hambüchen hat beim Weltcup-Turnier in Cottbus nur zwei von vier möglichen Finals erreicht. Am Sonntag steht der 21-jährige in den Endkämpfen am Barren und am Reck.

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Stotterstart für Fabian Hambüchen: Beim Auftakt des Weltcup-Turniers in Cottbus hat sich der Reck-Weltmeister mit zwei Finalplätzen am Barren und am Reck begnügen müssen.

Dagegen verpasste der 21-jährige von der TSG Niedergirmes in der Qualifkation die Endkämpfe am Boden und am Sprung. An den Ringen startete er außer Konkurrenz und belegte einen inoffiziellen fünften Platz.

Hambüchen: "Das ist ärgerlich und schade"

"Das ist ärgerlich und schade, aber ich hatte leichte Schmerzen an der Ferse", kommentierte der Olympia-Dritte von Peking die nach seinen Maßstäben eher durchwachsene Zwischenbilanz.

Zwei Wochen vor den Europameisterschaften in Mailand lag Hambüchen nur am Barren ganz vorn, am "Königsgerät" kam er mit einer Sicherheitsübung hinter dem Franzosen Yann Cucherat auf Rang zwei. Der Hesse ist somit am Samstag (14.00 Uhr) beim ersten Finaltag wettkampffrei, die Entscheidungen am Barren und am Reck finden am Sonntag (14.00 Uhr) statt.

Für den leicht indisponierten Hambüchen, im Dezember am Finger operiert, sprang Matthias Fahrig am Boden und am Sprung vor knapp 500 Zuschauern in der Lausitz-Arena in die Bresche. Der sprunggewaltige Hallenser begeisterte das Publikum mit zwei dritten Plätzen in Weltklassefeldern.

Kim Bui in guter Form

Bei den Frauen bestätigte Kim Bui ihre gute Frühform. Die 20-Jährige aus Tübingen qualifizierte sich mit der besten Vornote am Stufenbarren für die Endkämpfe, beim Sprung kam die Deutsche Meisterin auf Rang drei, Zweite wurde sie am Boden.

Die Frauen-Wettbewerbe in der Lausitz sind allerdings quantitativ und qualitativ deutlicher schwächer besetzt als die Konkurrenzen der Männer.

"Kim hat ihre Nominierung absolut gerechtfertigt und noch einmal einen Leistungssprung gemacht", kommentierte Cheftrainerin Ulla Koch.

Bui hatte im vergangenen Jahr den Sprung ins Olympia-Team für Peking knapp verpasst, dann aber im Februar mit einem überraschenden dritten Platz im Mehrkampf beim Traditionsturnier "American Cup" in Chicago für Aufsehen gesorgt.