Geipel fordert staatliche Hilfe für Dopingopfer

SID
Ines Geipel fordert mehr Unterstützung für Dopingopfer
© Getty

Ines Geipel hat eine langfristige Versorgung für die Dopingopfer der ehemaligen DDR gefordert. "Man sollte über eine nachhaltige Versorgung nachdenken", sagte die Ex-Sprinterin.

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Die ehemalige Leichtathletin Ines Geipel hat die erneute Diskussion über eine Rente für schwergeschädigte DDR-Dopingopfer angeregt.

Es gebe gerade aus der Gruppe der Werfer Ex-Athleten, "die sich kaum noch bewegen können, die wenig Lebensperspektive haben", so die Ex-Sprinterin im "Deutschlandfunk".

Dopingopfer erhalten 9688 Euro Entschädigung

"Man sollte vielleicht gerade in diesem Jahr nochmal über eine Pension, also eine nachhaltige Versorgung von massiven Spätschäden der DDR-Diktatur nachdenken", forderte die Literatur-Professorin, die selbst staatlich anerkanntes Dopingopfer ist.

Bislang erhielten die Dopingopfer eine einmalige Entschädigung vom Bund in Höhe von je 9688 Euro. Dazu hatte der Bundestag vor sieben Jahren das Dopingopfer-Hilfegesetz beschlossen.

Auch der Deutsche Olympische Sportbund als Rechtsnachfolger des Nationalen Olympischen Komitees der DDR sowie das Unternehmen Jenapharm als Hersteller der Dopingmittel zahlten 2006 nach jahrelangen Kontroversen jeweils 9250 Euro an jeden Betroffenen.

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