Krawalle verhinderen Eurocup-Spiel in Ankara

SID
Tumulte in Ankara: Türkische Fans beschimpfen den Gegner.
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Nach Unruhen vor dem Eurocup-Spiel zwischen Türk Telekom Ankara und Bnei Hasharon aus Israel sind die Gäste nicht mehr angetreten. Türkische Fans hatten die Israelis beschimpft.

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Das Eurocup-Spiel zwischen Türk Telekom Ankara und Bnei Hasharon aus Israel ist am Dienstagabend von Zuschauerausschreitungen überschattet worden.

Wie der türkische TV-Sender SkyTurk berichtet, beschimpften vor dem Anpfiff der Begegnung zahlreiche türkische Fans den Gegner. Hintergrund ist der aktuelle Konflikt im Gaza-Streifen. Zudem wurden Schuhe, Feuerzeuge und Wasserflaschen aufs Spielfeld geworfen. Beide Teams flüchteten daraufhin zurück in die Kabinen.

"Die Spieler hatten Angst um ihre Sicherheit."

"Wir sind in der Kabine von der Polizei beschützt worden", berichtete Hasharons Kapitän Meir Tapiro im israelischen Fernsehsender "Channel 5".

Nachdem die türkische Polizei gegen die Randalierer vorgegangen war, sollte die Partie mit eineinhalb Stunden Verspätung wieder angepfiffen werden. Die Mannschaft von Bnei Hasharon weigerte sich aus Sicherheitsgründen jedoch, das Spiel auszutragen.

"Die Spieler hatten Angst um ihre Sicherheit. Wir konnten gar nicht ans Spielen denken", so Hasharons Vorsitzender Eldad Akunis.

Eine Disziplinar-Kommission will sich nun die Aufzeichnungen der Tumulte ansehen und dann entscheiden, ob es ein Wiederholungsspiel gibt oder ob die Partie mit einem Sieg und einem Korbverhältnis von 20:0 für Türk Telekom Ankara gewertet wird.