"Alster" kauft Erbbaurecht am Rothenbaum

SID
Der Club an der Alster kauft die Erbrechte am Hamburger Rothenbaum
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Der deutsche Feldhockey-Meister Club an der Alster hat sich für 1,15 Millionen Euro bis 2049 die Erbbaurechte am Hamburger Rothenbaum vom Deutschen Tennis Bund gesichert.

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Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat das Erbbaurecht für knapp 30.000 Qudratmeter auf der gemeinsam genutzten Anlage an der Anlage am Hamburger Rothenbaum für rund 1,15 Millionen Euro an den Club an der Alster verkauft.

Das bestätigte der DTB. Für die weitere Nutzung der Anlage muss der DTB nun eine Pacht von jährlich rund 30.000 Euro an "Alster" zahlen.

DTB in schwerer finanzieller Not

Der deutsche Feldhockey-Meister verschafft dem Verband damit dringend notwendige Liquidität. Im Geschäftsjahr 2007 hat der größte Tennisverband der Welt einen Verlust von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro verzeichnet. Dadurch sank das Eigenkapital von über zehn auf rund 8,3 Millionen Euro.

Die vom DTB genutzten Aufbauten wie die Tribünen des Centre Courts und die Geschäftsstelle bleiben im Besitz des Verbandes.

Der Club an der Alster hat nun das Erbbaurecht bis 2049 für das gesamte Areal, das sich im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg befindet, die der Transaktion noch zustimmen muss.

Kauf wird von Mitgliedern finanziert

"Wir müssen die Interessen unserer Mitglieder dauerhaft schützen", erklärte Alster-Präsident Dr. Karl Ness den Deal, der durch eine Umlage unter den rund 3400 Mitgliedern finanziert werden soll.

Der Verein hat damit seine Zukunft auf der Anlage auch für den Fall sichergestellt, dass der DTB dort in Zukunft kein ATP-Turnier mehr ausrichtet. Die Anlage ist somit vor dem Zugriff von sportfremden Investoren dauerhaft gesichert.

Das ATP-Turnier wird im kommenden Jahr vom 20. bis 26. Juli nur noch als Veranstaltung der dritten Kategorie ausgetragen, die Zukunft darüber hinaus ist noch unsicher.

Der DTB hatte 1988 das Erbbaurecht von der Stadt für rund 3,5 Millionen Mark erworben.

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