Hambüchen muss sich Finger-OP unterziehen

SID
Fabian Hambüchen muss sich einer Fingeroperation unterziehen und rund sechs Wochen pausieren
© Getty

Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen muss sich wegen eines Bänderrisses nun doch einer Operation am kleinen Finger der linken Hand unterziehen.

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Das gab sein Management am Donnerstag nach einer erneuten ärztlichen Untersuchung in Wetzlar bekannt. Der 21-Jährige hatte die Verletzung bereits bei den Olympischen Spielen in Peking erlitten.

Nach zwischenzeitlichem Abklingen waren die Beschwerden in der vergangenen Woche zurückgekehrt.

Rund sechswöchige Pause

"Wir rechnen mit einer sechswöchigen Pause für Fabian. Das ist ärgerlich, weil wir bereits in der Vorbereitung auf das Jahr 2009 sind, in dem eine neue Punktewertung gilt", sagte Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen.

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Der Coach hatte am vergangenen Wochenende beim Weltcup-Turnier um den DTB-Pokal in Stuttgart Kritik an den Olympiaärzten geübt. Auch Manager Klaus Kärcher bemängelte die medizinische Betreuung seines Schützlings in der chinesischen Hauptstadt.

Ungeachtet seiner Verletzung hatte Deutschlands "Sportler des Jahres" beim DTB-Pokal die Finals am Boden und am Reck gewonnen. Bei der neu eingeführten Champions Trophy belegte der Ausnahmeturner von der TSG Niedergirmes den dritten Platz.

Eingriff in der zweiten Dezember-Hälfte

Der operative Eingriff soll in der zweiten Dezember-Hälfte durchgeführt werden, um Hambüchen einen Start beim Weltcup-Finale am 13./14. Dezember in Madrid zu ermöglichen.

Der Hesse ist dort für die Endkämpfe am Boden und am Reck qualifiziert. Denkbar wäre auch, dass er zeitgleich in Heidelberg für die KTV Straubenhardt im Bundesliga-Finale an die Geräte geht.

Sollte der Heilungsprozess planmäßig verlaufen, stünde einem Start Hambüchens beim traditionellen "Turnier der Meister" vom 20. bis 22. März 2009 in Cottbus nichts im Wege. Als nächstes internationales Championat folgen im April 2009 die Europameisterschaften in Mailand.