Dopingsünder Sinkewitz vor Rückkehr

SID
Plant offenbar sein Comeback: Patrik Sinkewitz
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Patrik Sinkewitz steht offenbar vor einer Rückkehr in den Profi-Radsport. Neues Team soll der Rennstall PSK-Whirlpool sein. Für Montag hat Sinkewitz eine Erklärung angekündigt.

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Der geständige Dopingsünder Patrik Sinkewitz hat offenbar einen neuen Radrennstall gefunden. Nach Informationen des tschechischen Internetdienstes "peloton.cz" soll der frühere Sieger der Deutschland-Tour beim Continental-Team PSK-Whirlpool einen Vertrag unterschreiben.

Sinkewitz wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern, kündigte aber für Montag eine Erklärung an.

Der 28-Jährige war am 8. Juni 2007 positiv auf Testosteron getestet worden. Nachdem das Ergebnis der Probe während der Tour de France bekanntgeworden war, hatten sich "ARD" und "ZDF" aus der Live-Berichterstattung zurückgezogen.

Schub für Kronzeugenregelung möglich

Der Hesse, damals in Diensten des Teams T-Mobile, machte von der Kronzeugenregelung Gebrauch und wurde schließlich für ein Jahr bis zum 17. Juli 2008 gesperrt. Bisher suchte Sinkewitz vergeblich nach einem neuen Team.

Sollte Sinkewitz' Comeback gelingen, könnte dies einen Schub für die Kronzeugenregelung bedeuten, die geständigen Dopingsündern eine kürzere Sperre garantiert.

Sein Anwalt Michael Lehner hatte das Konzept zuletzt infrage gestellt, nachdem Sinkewitz reihenweise Absagen von Rennställen kassiert hatte. Zudem war der ebenfalls geständige Jörg Jaksche bei seinen Rückkehrversuchen nicht erfolgreich und hatte daraufhin frustriert seine Karriere beendet.

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