Dietrich stellt deutschen Rekord ein

SID
Dietrich verbesserte seinen eigenen deutschen Rekord über 50 m Schmetterling um sechs Hundertstel
© dpa

Johannes Dietrich hat beim Kurzbahn-Weltcupfinale in Berlin seinen deutschen Rekord verbessert. Daneben schafften die DSV-Athleten einen Sieg und vier weitere Podestplätze.

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Ein Tagessieg und fünf weitere Podestplätze bei 32 Finalteilnahmen: Der neue Bundestrainer Dirk Lange hat bei seinem Einstand beim Kurzbahn-Weltcupfinale in Berlin den deutschen Schwimmern ohne Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen noch keine Flügel verliehen.

Für Glanzlichter sorgten die internationalen Stars wie Peter Marshall (USA), der über 100m Rücken in 49,63 Sekunden seinen eigenen Weltrekord um 31 Hundertstel verbesserte.

Aus deutscher Sicht überraschte vor allem Youngster Theresa Michalak. Die erst 16-Jährige aus Halle setzte sich im Finale über 200m Lagen in 2:10,92 Minuten durch und sorgte für den einzigen Sieg des Gastgebers. "Ich bin vollkommen überrascht, dass ich dieses Rennen in einer so guten Zeit gewinnen konnte", sagte die noch leicht grippegeschwächte Michalak.

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Dietrich mit deutschem Rekord

Für den einzigen deutschen Rekord sorgte Johannes Dietrich. Der Wiesbadener blieb als Zweiter über 50m Schmetterling in 22,88 Sekunden sechs Hundertstel unter seiner alten Bestmarke. Der Olympia-Fünfte Paul Biedermann (Halle) musste sich über 400m Freistil in 3:40,29 lediglich Olympiasieger Oussama Mellouli aus Tunesien (3:36,75) geschlagen geben.

Knapp am Sieg vorbei schwamm Daniela Samulski über 50m Rücken. Die Essenerin musste in 27,29 Sekunden nur um eine Zehntelsekunde der Kroatin Sanja Jovanovic den Vortritt lassen. Ebenfalls aufs Treppchen schafften es jeweils als Dritte die Hallenserin Melanie Radicke über 800m Freistil (8:28,48) sowie der Darmstädter Yannick Lebherz über 400m Lagen (4:16,54).

Van der Burgh und Guehrer kämpfen um 100.000 Dollar

Im Kampf um den Gesamtsieg können deutsche Schwimmer nicht mehr eingreifen. Der 100.000-Dollar-Siegercheck ist dem Südafrikaner Cameron van der Burgh, der souverän über seine Weltrekordstrecke 50m Brust in 26,05 Sekunden siegte, am Sonntag kaum noch zu nehmen. Bei den Frauen steht die Australierin Marieke Guehrer nach ihrem zweiten Platz über 50m Freistil vor dem Gesamterfolg.

Das mit Spannung erwartete Rennen über 100m Freistil entschied der französische Olympiasieger Alain Bernard in guten 46,28 Sekunden für sich. Der deutsche Schwimm-Star Steffen, der in Peking über 50 und 100m Freistil triumphiert hatte, verzichtete aus privaten und sportlichen Gründen ebenso auf einen Start wie einige andere DSV-Athleten.

Am Sonntag endet die sieben Stationen umfassende diesjährige Weltcupsaison. Neben den beiden Siegerchecks lobt der Veranstalter für die beste Leistung ein Auto im Wert von 30.000 Euro aus. Für jeden Weltrekord gibt es zusätzliche 10.000 Euro.

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