Russland ohne Stars Favorit im Fed-Cup-Finale

SID
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© Getty

Auch ohne die Top-Stars Maria Scharapowa, Dinara Safina und Olympiasiegerin Jelena Dementjewa wollen die russischen Tennis-Damen zum vierten Mal die "Rose Bowl" des Fed-Cup-Siegers in die Höhe stemmen.

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Im Finale des bedeutendsten Team-Wettbewerbs im Damen-Tennis kann sich Kapitän Schamil Tarpischtschew den Luxus leisten, die Nummern vier (Dementjewa), fünf (Safina), sechs (Scharapowa) und zwölf (Anna Tschakwetadse) der Weltrangliste zu Hause zu lassen - und hat im Klub de Campo von Madrid dennoch beste Aussichten auf die Titelverteidigung und den vierten Fed-Cup-Sieg nach 2004, 2005 und 2007. "Ein ganz gewöhnliches Finale", schrieb die Internetzeitung "gazeta.ru".

Spanien mit eingespieltem Team

Denn in Swetlana Kusnezowa und Vera Swonarewa schlagen die Nummern sieben und neun der WTA-Hackordnung auf dem Sand der spanischen Hauptstadt auf. Ergänzt wird die russische Erfolgs-Equipe durch Jelena Wesnina (WTA-61.)und Jekaterina Makarowa (58.).

Die Gastgeberinnen treten in ihrem ersten Fed-Cup-Endspiel seit sechs Jahren mit Anabel Medina Garrigues (29.), Carla Suarez Navarro (49.), Nuria Llagostera Vives (94.) und Virigina Ruano-Pascual (87.) an.

"Ich glaube nicht, dass wir ungeachtet der vielen Ausfälle ein schwaches Team aufgestellt haben", sagte Trainerfuchs Tarpischtschew, der sich ansonsten vor den Partien am Samstag (zwei Einzel) und Sonntag (zwei Einzel, Doppel) gewohnt schweigsam präsentierte.

Russinnen mit Problemen auf Sand

Artig verwiesen allerdings Swetlana Kusnezowa und Jelena Wesnina darauf, dass man "auf keinen Fall" den Gegner auf dessen Lieblingsbelag unterschätzen werde.

"Wir sind spielstärker als die Spanierinnen, kommen aber nicht so gut mit dem Sand klar. Damit sind die Chancen gleich groß", sagte die 23 Jahre alte Kusnezowa.

"Spanien hat vielleicht keine großen Namen, aber sie haben sehr solide Sandplatz-Spielerinnen", meinte die ein Jahr jüngere Jelena Wesnina.

Letzte Pleite vor 19 Jahren

Doch auch die Statistik spricht im 46. Fed-Cup-Finale für die Gäste: Von fünf Partien gegen Spanien hat Russland nur eine verloren - vor 19 Jahren im Viertelfinale in Tokio.

2007 kassierten die Südeuropäerinnen in Runde eins ein 0:5 in Moskau. "Wir haben nichts zu verlieren", sagte dann auch die 34 Jahre alte Doppel-Spezialistin Virigina Ruano-Pascual.

Sie hatte bei den Olympischen Spielen in Peking gemeinsam mit Anabel Medina Garrigues Silber gewonnen.

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