CONI fordert 20 Monate Sperre für Ricco

SID
Radsport, Doping, CONI, Ricardo Ricco
© dpa

Nach seinem Doping-Geständnis muss sich der italienische Radprofi Riccardo Ricco auf eine Sperre von 20 Monaten einstellen.

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Bei der Festlegung des Strafmaßes rechnete das Italienische Olympische Komitee (CONI) dem 25-Jährigen mildernd an, dass er drei Tage nach der diesjährigen Tour de France EPO-Doping zugegeben hat.

Das Anti-Doping-Gericht des CONI muss die Sperre aber noch bestätigen, teilte das Komitee mit.

Comeback ungewiss

Der zweifache Tour-Etappensieger Ricco war mit einem neuen Kontrollverfahren positiv auf das EPO-Präparat CERA getestet worden und verzichtete anschließend auf die B-Probe.

"Ich übernehme die volle Verantwortung. Es war nur mein Fehler", hatte Ricco nach seiner Anhörung vor der Anti-Doping-Kommission des CONI Ende Juli gesagt. Ob er nach Ablauf seiner Sperre in den Radsport zurückkehrt, ließ er offen.

Wer wird noch überführt?

Sein Team Saunier Duval war nach Bekanntwerden des positiven Tests zur 12. Etappe nicht mehr angetreten und hatte außer Ricco auch dessen Landsmann Leonardo Piepoli entlassen.

Neben Ricco wurden die Spanier Manuel Beltran und Moises Duenas Nevado sowie der Kasache Dimitri Fofonow des Dopings bei der Tour überführt.

Bei einer aktuellen Nachuntersuchung könnten noch weitere Radprofis hinzukommen.

Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD will die Blutproben von 14 Tour-Teilnehmern, die auffällige Werte aufwiesen, nochmals testen. Es sollen Top-Platzierte des Gesamtklassements und einige Etappensieger darunter sein.

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