Springreiter Alves wieder gesperrt

SID

Überraschende Wende im Fall Bernardo Alves: Der Welt-Reitverband FEI hat die am Wochenende aufgehobene Suspendierung des Springreiters wieder rückgängig gemacht. Der Brasilianer ist damit erneut gesperrt.

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Wegen einer positiven Probe bei seinem Pferd war Alves bei den Olympischen Spielen in Hongkong bis auf weiteres vom Turnierbetrieb ausgeschlossen worden. Bei seinem Pferd Chupa Chup war wie bei Christian Ahlmanns (Marl) Cöster die Substanz Capsaicin gefunden worden.

Nach Angaben der FEI gelten die Suspendierungen bei allen fünf Springreitern, deren Pferde in Hongkong positive Proben hatten, bis zum Ende des Verfahrens. Die zwischenzeitliche Aufhebung bei Alves sei nur ein vorläufiges Ergebnis des FEI-Sportgerichts (Tribunal) gewesen. Ein erstes Urteil erwartet der Verband bei Alves und im Fall des in Münster lebenden Iren Denis Lynch am 30. September.

"Dachverband reagiert angemessen"

"Es ist gut zu wissen, dass der internationale Dachverband die Bedeutung der Fälle für den Sport erkannt hat und weiterhin angemessen reagiert", kommentierte Hanfried Haring, der Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

"Die widersprüchlichen Informationen vom Wochenende zur Aufhebung der Suspendierung von Bernardo Alves haben uns in extremer Weise aufgeschreckt."

Mit dem FEI-Rückzieher dürfte auch Ahlmanns Hoffnung, dass seine Suspendierung bald aufgehoben wird, nur noch gering sein. Seine Anhörung vor dem FEI-Tribunal ist am 26. September.