Schumacher hadert mit der Form

SID
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Radprofi Stefan Schumacher ist vor dem WM-Straßenrennen in Varese/Italien zurückhaltend, sein Team-Kollege Fabian Wegmann optimistisch.

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"Meine Form stimmt, der Kurs, den ich schwerer als in Stuttgart im Vorjahr einschätze, liegt mir", sagte der zweifache deutsche Meister Wegmann, der auf fast identischem Parcours 2004 das Rennen Tre Vale Varesine in Norditalien gewonnen hatte.

Kurve zeigt nach oben

Der zweifache Tour-Etappensieger Schumacher, im Vorjahr in Stuttgart WM-Dritter, äußerte sich in einem Interview des Internetanbieters "Radsport-News" eher verhalten.

"Ich bin sicher nicht in der Verfassung vom Vorjahr, aber ein gutes Zeichen ist, dass meine Form bei der Vuelta nach oben gezeigt hat", sagte der 27- jährige Schwabe. Als Vorteil wertet Schumacher, mit weniger Druck als 2007 in die Titelkämpfe gehen zu können, "weil ich in diesem Jahr schon sehr erfolgreich war".

Valverde als Favorit

Schumacher zählt den zweifachen Titelträger Paolo Bettini aus Italien und ProTour-Gewinner Alejandro Valverde (Spanien) zu den Topfavoriten, "auch, weil sie die stärksten Teams im Rücken haben".

Die krankheitsbedingte Absage des Gewinners der Deutschland-Tour, Linus Gerdemann, schwäche die WM-Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), der zudem auf die Titelverteidigerin im Zeitfahren, Hanka Kupfernagel, verzichten muss.

"Schade, dass Linus nicht dabei ist. Ein so starker Mann auf diesem Kurs wäre gut gewesen", sagte Schumacher.

Erst zwei deutsche Straßen-Weltmeister

"Irgendwann will ich mal Weltmeister werden", erklärte Wegmann. Der WM-Neunte des Vorjahres ist im nächsten Jahr im Milram-Team besonders bei den Ardennen-Klassikern im April Gegner von Schumacher, der nach dem Aus von Gerolsteiner zu Quick-Step wechselt.

Deutschland stellte mit Heinz Müller (1952) und Rudi Altig (1966) erst zwei Straßen-Weltmeister.

Die deutschen Straßenfahrer treffen erst am Freitag am WM-Ort ein, Bettini drehte am Dienstag im verregneten Varese bereits die ersten Trainingsrunden.