Du Toit holt 5. Gold im fünften Rennen

SID
Paralympics, Peking, Scheimmen, Du Toit
© dpa

Die beinamputierte Schwimmerin Natalie du Toit hat bei den Paralympics in Peking ihre fünfte Goldmedaille gewonnen. Die 24-jährige Südafrikanerin, die als erste Athletin sowohl bei Olympia als auch bei den Paralympics die Fahne tragen durfte, gewann Gold über 50 Meter Freistil.

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Zuvor siegte sie im Wasserwürfel bereits über 100 Meter Schmetterling und Freistil sowie über 200 Meter Lagen und 400 Meter Freistil.

Zudem stellte sie drei Weltrekorde und zwei Paralympische Rekorde auf und wandelt somit auf den Spuren von Superstar Michael Phelps, der mit seinen acht Olympiasiegen und sieben Weltrekorden Sportgeschichte schrieb.

Harte Mission für die Ausnahmeathletin

"Ich wollte bei meinen fünf Starts fünfmal Gold holen, das habe ich geschafft. Es war eine harte Mission, doch ich bin überglücklich. Zugleich ist mein Erfolg eine Botschaft an alle: Man muss an seine Ziele glauben, dann kann man alles schaffen", meinte du Toit, die beim olympischen Langstreckenschwimmen in diesem Jahr über 10 Kilometer 16. wurde.

Als erste Beinamputierte überhaupt hatte sich du Toit für Olympia qualifiziert. "Seit ich sechs Jahre bin, habe ich davon geträumt, an den Spielen teilzunehmen. Dass ich mein Bein verloren habe, hat nie etwas daran geändert", sagte die Ausnahmeathletin, die vor sieben Jahren auf dem Weg zum Training mit ihrem Motorroller verunglückte.

Nur vier Monate nach diesem Unfall setzte die Studentin der Naturwissenschaften ihr Training wieder fort. Bereits bei den Paralympics 2004 in Athen hatte du Toit fünfmal Gold und einmal Silber gewonnen.

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