Sieg gegen Weltmeister Russland

SID

Die deutschen Volleyballerinnen haben für eine große Überraschung gesorgt und mit einem Sieg über Weltmeister Russland ihre Chance auf die Qualifikation für den Grand Prix im August 2009 gewahrt.

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In Omsk stellte sich das Team gegen die Gastgeber in einer erstklassigen Verfassung vor und bezwang den Favoriten sicher mit 3:0 (25:20, 25:19, 27:25). Das erste Spiel hatten die Deutschen gegen Europameister Italien noch 0:3 verloren.

Ausgerechnet auf dieses Team trifft die deutsche Auswahl nun auch bei der EM-Endrunde 2009 in Polen. Wie die Auslosung in Lodz ergab, müssen die DVV-Damen in der Vorrundengruppe B zudem gegen die Türkei und Frankreich spielen.

Schwerste Vorrundengruppe

"Wir haben mit Sicherheit - wie immer eigentlich - die schwerste Vorrundengruppe. Es gibt drei Mannschaften, die ein sehr hohes Niveau haben, und auch Frankreich ist gut", klagte Bundestrainer Giovanni Guidetti.

Zwei Stunden zuvor hatte der Italiener in Omsk den bisher wohl größten Erfolg als deutscher Bundestrainer gefeiert. "Heute hat das Team alle meine Vorgaben vorzüglich umgesetzt.

Die Mädels haben sehr diszipliniert gespielt, ganz viel Geduld bewiesen und auch viele Punkte nach längeren Spielzügen gemacht", sagte der überglückliche Coach nach dem Sieg über Russland in der "Höhle des Löwen".

"Jetzt haben wir eine gute Ausgangsposition und brauchen aus drei Spielen noch zwei Siege. In dieser Verfassung ist das durchaus möglich."

Satzbälle abgewehrt

Nachdem die Deutschen ihre Gegnerinnen in den ersten beiden Sätzen total überraschten, steigerten sich die vom neuen Coach Wadim Pankow trainierten Russinnen und führten im dritten Abschnitt beim 20:16 schon deutlich.

Doch mit großer Einsatzbereitschaft kämpften sich die deutschen Volleyballerinnen wieder heran und wehrten danach auch zwei Satzbälle beim 23:24 und 24:25 ab. Ihren ersten Matchball hingegen versenkten sie nach gelungener Abwehr umgehend im Feld der Russinnen.