Cowdrey erfolgreichster Athlet

SID

Der beinamputierte Schwimmer Matthew Cowdrey aus Australien ist mit fünf Gold- und drei Silbermedaillen der erfolgreichste Starter bei den Paralympics in Peking gewesen.

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Auf Rang zwei mit jeweils fünfmal Gold folgen die beinamputierte Schwimmerin Natalie du Toit aus Südafrika und die querschnittsgelähmte Leichtathletin Chantal Petitclerc aus Kanada, die im Rollstuhl alle Rennstrecken dominierte.

Erfolgreichste deutsche Starterin war die Pfälzerin Hannelore Brenner, die im Reiten zweimal Gold im Einzel und Silber mit der Mannschaft gewann.

Bruhn erfolgreichste Deutsche

Die meisten Medaillen im Team des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS) erkämpfte jedoch die Schwimmerin Kirsten Bruhn. Neben Gold über 100 Meter Brust mit Weltrekord gewann sie noch eine Silber- und drei Bronze-Medaillen.

"Ich bin total happy über diesen Erfolg, aber auch total müde. Ob ich mir den ganzen nervlichen Stress jetzt noch einmal vier Jahre lang antue, muss ich mir erst noch gründlich überlegen", sagte die 38-Jährige aus Neumünster in Schleswig-Holstein, die bei den Querschnittsgelähmten bereits 2004 in Athen siegte.

Pistorius erfüllt Erwartungen

Der Südafrikaner Oscar Pistorius erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und holte dreimal Gold in der Leichtathletik. Auf zwei Hightech-Karbonprothesen stellte der "schnellste Mann auf keinen Beinen" (Pistorius) sogar noch einen Weltrekord in seiner Spezialdisziplin 400 Meter auf.

Der 21-jährige "Vorkämpfer der Behinderten" hatte sich vor Wochen nach einem erfolgreichen Justiz-Marathon vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS sogar die Startberechtigung für Olympia erstritten.

Doch aufwendige Untersuchungen und Diskussionen lenkten vom Training ab - und er verpasste die Norm über 400 Meter. "Ich denke, das ist nur logisch, die nächste Stufe für mich sind Wettkämpfe gegen Nichtbehinderte", sagte Pistorius.

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