ALBA ohne Glanz - Quintett bleibt ungeschlagen

SID
Basketball, BBL, ALBA
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Der Motor stottert noch, doch auch mit halber Leistungskraft ist ALBA Berlin der Saisonstart in die Bundesliga geglückt. Nach dem Zittersieg gegen die Artland Dragons zum Auftakt gewannen die Berliner in Gießen auch ihr erstes Auswärtsspiel.

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Beim 81:66 musste der Topfavorit aber Schwerstarbeit verrichten, ehe der zweite Erfolg unter Dach und Fach war. "Wir waren lange Zeit nicht fokussiert genug. Dennoch bin ich zufrieden, weil es so früh in der Saison einfach wichtig ist, solche Partien zu gewinnen", sagte Berlins Trainer Luka Pavicevic.

Zusammen mit dem Titelverteidiger blieben auch ratiopharm Ulm, Aufsteiger Nördlingen, die Telekom Baskets Bonn und die Giants Düsseldorf ungeschlagen. Die Brose Baskets Bamberg kassierten in Göttingen dagegen ihre zweite Niederlage.

"Wir mussten hart kämpfen"

In Gießen sah sich ALBA zur Pause sogar mit einem knappen Rückstand (40:41) konfrontiert. Die aufopferungsvoll kämpfenden Hessen hielten das ungleiche Duell auch im dritten Viertel offen, ehe sich der achtmalige Champion in den letzten zehn Minuten entscheidend absetzte.

"Wir mussten bis zum Schlussviertel hart kämpfen", zollte Nationalspieler Steffen Hamann den Gastgebern ein großes Kompliment. Bei ALBA traf Immanuel McElroy (18) am häufigsten.

Bonn in Frühform

In guter Frühform präsentieren sich die Telekom Baskets Bonn. Nach dem Erfolg in Frankfurt behielten die Rheinländer auch im zweiten Spitzenspiel die Oberhand.

Gegen den Vorjahres-Halbfinalisten Baskets Oldenburg siegte das Team von Trainer Michael Koch, das in Neuzugang Brandon Bowman (17) erneut seinen besten Schützen hatte, knapp mit 65:62. Vor 5040 Zuschauern im gut gefüllten Telekom Dome ließen sich die Bonner auch von einem katastrophalen dritten Viertel (7:20) nicht beirren und fahren nun voller Selbstvertrauen zum Gipfeltreffen nach Berlin.

"Es zahlt sich jetzt schon aus, dass wir so einen tiefen Kader mit elf Spielern haben", sagte Koch.

"Das ist eine Katastrophe"

Die Skyliners Frankfurt, in der Vorsaison im Halbfinale an Bonn gescheitert, kamen zum ersten Sieg. Bei den Köln 99ers gewannen die hoch gehandelten Hessen 83:75.

Bester Werfer bei den Frankfurtern war Neuzugang Lorenzo Gordon mit 23 Punkten, im jungen Kölner Team kam Robert Turner auf 24 Zähler. Die Brose Baskets Bamberg verloren in Göttingen dagegen mit 69:71.

"Das ist eine Katastrophe. Wir spielen einfach richtig schlecht", sagte Nationalspieler Robert Garrett vom Meister 2007.

Enttäuschung für die Dragons

Einen glänzenden Start legten derweil Ulm, die Giants Nördlingen und die Giants Düsseldorf hin. Die Rheinländer siegten bei den Eisbären Bremerhaven etwas überraschend 64:59, obwohl nur Pete Campbell zweistellig traf (17 Punkte).

Ulm feierte nach dem unerwarteten Erfolg in Bamberg einen 84:56-Kantersieg gegen die Phantoms Braunschweig und stürmte an die Tabellenspitze. Der Neuling aus Nördlingen gewann bei den Paderborn Baskets 76:67 nach Verlängerung.

Enttäuschung herrschte dagegen bei Pokalsieger Artland Dragons. Die Quakenbrücker verloren gegen die Tigers Tübingen 77:84 und bleiben sieglos. Pokalfinalist Ludwigsburg besiegte die TBB Trier nach fulminanter Aufholjagd 88:83.

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