Lisicki verpasst bei US Open Auftritt gegen Venus

SID
Lisicki, Tennis, US Open
© DPA

Sabine Lisickis Tennis-Kleid leuchtete rosa, doch über den verpassten großen US-Open-Auftritt gegen Lokalmatadorin Venus Williams durfte sich die Berlinerin schwarzärgern.

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"Es wäre schön gewesen. Ich war wahrscheinlich ein bisschen nervös", sagte die 18-Jährige in New York nach dem 4:6, 6:1, 4:6 gegen die Ukrainerin Aljona Bondarenko. Bei einem Sieg hätte die US-Open-Debütantin wie bei den Australian Open die dritte Runde erreicht.

Von den zwölf gestarteten deutschen Teilnehmern hatten noch Anna-Lena Grönefeld sowie Andreas Beck und Philipp Kohlschreiber die Chance auf das Weiterkommen. Tommy Haas trifft erst am Freitag auf den Luxemburger Gilles Muller.

"Es fehlt nicht viel"

Lisicki vergab gegen die an Nummer 27 gesetzten Bondarenko eine gute Möglichkeit, wie zu Anfang des Jahres in Melbourne unter die letzten 32 vorzustoßen. An das mögliche Match gegen Wimbledon-Siegerin Venus Williams hatte sie nach eigenen Worten nicht gedacht.

"Ich habe gut gespielt. Ich war wahrscheinlich ein bisschen verkrampft. Es ist doch mein erstes Mal hier", sagte die 73. der Weltrangliste, die in diesem Jahr erstmals bei allen vier Grand-Slam-Turnieren am Start war und während der Saison die eine oder andere vermeidbare Niederlage einstecken musste.

"Es fehlt nicht viel. Es fehlt halt die Erfahrung, wo ich gegen eine Top-Spielerin den Ball in entscheidenden Situationen hinspielen muss, um den Punkt zu machen", sagte Lisicki. "Irgendwann kassiere ich die Siege - dann heißt es 6:4 statt 4:6."

Zu viele Doppelfehler

Lisicki konnte im ersten Satz eine Breakchance zum 5:3 nicht nutzen, verlor erst ihr nächstes Aufschlagsspiel und dann den Satz. Im zweiten Durchgang reduzierte die deutsche Nummer eins ihre Fehlerquote und schlug auch sicherer auf.

Doch diesen Schwung konnte sie nicht mitnehmen und geriet im entscheidenden Satz 1:4 in Rückstand. Nach zwei Behandlungspausen wegen Problemen an der Ferse und am Oberschenkel kämpfte sich Lisicki noch einmal auf 4:5 heran. Doch drei Doppelfehler im folgenden Aufschlagsspiel waren zu viel, beim zweiten Matchball half sie mit einem weiteren Fehler mit.

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