Auf Olympia folgt die DM

SID
fischer-reinhardt-514
© dpa

Das olympische Feuer war noch nicht lange erloschen, da stand für die deutschen Kanuten schon der nächste Titelkampf bevor.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Am Tag nach der Abschlussfeier bestiegen Ronald Rauhe, Tim Wieskötter & Co. den Flieger in Peking - vom 26. August an stehen die nationalen Meisterschaften in München an.

"Viele stört es, dass die deutschen Meisterschaften direkt nach so einem Höhepunkt sind. Aber ich finde das ganz schön, direkt empfangen zu werden von so vielen, die die Olympischen Spiele verfolgt haben", sagte die frisch gebackene Olympiasiegerin Fanny Fischer.

Dittmer, Gille und Hoff nicht dabei

Jedes Jahr nach dem Saisonhöhepunkt, meist also nach der WM, alle vier Jahre aber eben nach Olympia, stehen die nationalen Titelkämpfe an. Der langjährige Rekord-Meister Andreas Dittmer (46 Titel) hat wegen des von ihm ungeliebten Zeitpunkts schon seit Jahren nicht mehr teilgenommen, Rekord-Champion ist mittlerweile der Potsdamer Ronald Rauhe, der 47 Mal Meister wurde.

Vom Olympia-Team werden außer dem dreimaligen Olympiasieger Dittmer auch der lange angeschlagene Leipziger Christian Gille sowie der Kölner Max Hoff nicht bei der nationalen Meisterkür starten.

Großes Event für Nachwuchs-Kanuten

Zwar werden die Olympioniken weitere Titel einheimsen, wichtig ist es aber auch, dass die Nachwuchssportler ihre Kanu-Größen live erleben.

"Man freut sich, wenn die ganz Kleinen zu einem hochschauen. Das ist ein schönes Gefühl. Das ehrt einen schon und es ist schön, eine Woche mit dem Verein zu haben, Freunde und Familie werden auch da sein", sagte die 21-jährige Fanny Fischer, die vor gar nicht allzu langer Zeit selbst zu den Kanu-Größen aufschaute. "Man ist dem Verein die Teilnahme schuldig, denn es ist die einzige Regatta, die man für den Verein im Jahr fährt."

"Das beste für den Verein geben"

Die Olympia-Mannschaft wird in München auch noch einmal geehrt werden, denn mit zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze sammelten die Rennsportler wieder reichlich Medaillen.

"Bei den deutschen Meisterschaften wird jeder für seinen Verein das Beste geben", sagte Bundestrainer Reiner Kießler. "Wir werden freudige deutsche Meisterschaften erleben."