Becker gewinnt Großen Preis in Hachenburg

SID
Otto Becker
© Getty

Hachenburg - Zwölf Jahre nach seinem ersten Erfolg hat Otto Becker erneut den Großen Preis des internationalen Springturniers in Hachenburg gewonnen.

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Der 49-Jährige aus Sendenhorst blieb vor 4000 Zuschauern im Sattel seines 11-jährigen Hengstes Con Air fehlerlos und verwies nach 39,71 Sekunden die Konkurrenz auf die Plätze.

"Der Kurs war sehr anspruchsvoll", sagte Becker, der für seinen zweiten Sieg nach 1996 ein Auto im Wert von rund 20 000 Euro erhielt. Zweiter wurde Thomas Mühlbauer (Kötzting) mit Asti Spumante (0/40,61) vor Jan Sprehe (Cloppenburg) mit Areno.

Große Namen fehlen

Die ganz großen Namen fehlten aber bei dem Wettbewerb im Westerwald. Frühere Stammgäste wie die Top-Reiter Ludger Beerbaum, Marco Kutscher (beide Riesenbeck) und Alois Pollmann-Schweckhorst (Mühlen) zogen es vor, bei der Parallelveranstaltung im niederländischen Valkenswaard zu starten.

Dort gab es in der Hauptprüfung für den Sieger 100 000 Euro. Zunächst hieß es, dass Beerbaum und Kutscher extra für den Großen Preis von Valkenswaard nach Hachenburg reisen würden. Einen Tag vor Veranstaltungsbeginn wurde diese Ankündigung jedoch zurückgezogen.

In der zweiten Prüfung der Großen Tour nutzte der Münchner Max Kühner die Gunst der Stunde. Er war mit Golden Coin der letzte Starter im Stechen.

"Ich wusste, dass ich nur fehlerfrei bleiben musste. Aber angespannt war ich trotzdem", meinte der 34-Jährige nach seinem Sieg, den er sich mit "einer gemütlichen Runde" geholt hatte.

Konkurrenz patzt reihenweise

Bei der Konkurrenz waren die Stangen reihenweise gefallen. Zweiter wurde mit vier Fehlerpunkten Wout-Jan van der Schans (Niederlande) mit Sakita, Rang drei ging an den BWL-Studenten Sprehe mit Areno.

"Wir haben sie erst seit einem halben Jahr im Stall", erzählte der 23-jährige Niedersachse. "Sie ist sehr nervös, aber auch sehr ehrgeizig."

In der ersten Prüfung der Großen Tour hatten die deutschen Reiter noch das Nachsehen gehabt. Bester Deutscher wurde der 24-jährige Tim Rieskamp-Gödeking (Affalterbach) mit Daphnee auf Rang vier, gefolgt von Jürgen Kraus (Altfraunhofen) mit High Valley auf dem fünften Platz.

Der Sieg ging an den Niederländer Willem Greve mit Perpetua. Zweite wurde Samantha Mc Intosh (Bulgarien) mit Loxley, den dritten Platz holte sich der Schweizer Hansueli Sprunger mit Kepi de Valse.