Al-Sultan gewinnt Triathlon-Halbmarathon

SID

Wiesbaden - Nach einer Serie von Pleiten, Pech und Pannen hat der ehemalige Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan den Halb-Ironman 70.3 der Triathleten in Wiesbaden gewonnen.

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Ein Jahr nach der Premiere vor der Kurhaus-Kulisse verwies der 30-jährige Münchner nach 4:10:26 Stunden den Vorjahreszweiten Alessandro Degasperi (4:11:17/Italien) und Uwe Widmann (4:14:01) in dessen Heimatstadt auf die Plätze.

Bei den Damen wiederholte Virginia Berasategui über die Distanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen ihren Vorjahreserfolg.

Titelverteidiger nicht am Start 

Die Spanierin behauptete sich vor 50.000 Zuschauern an der Strecke nach 4:43:38 Stunden vor Andrea Brede (4:49:26) aus Goslar und der Frankfurterin Meike Krebs (4:55:48). Für Brede war es nach langwierigen muskulären Problemen der erste Wettkampf seit ihrem Hawaii-Rennen 2007.

Der Titelverteidiger Stephan Bignet war bei der zweiten Ausgabe des einzigen deutschen Halb-Ironman nicht am Start. Der Franzose, der bei seinem Sieg 2007 gut vier Minuten schneller gewesen war, hatte mit Verletzungen zu kämpfen.

Er verpasste die Meldefrist für das Rennen, dessen Wert 70.3 im Titel der Veranstaltung die Distanz in Meilen wiedergibt.

Al-Sultan mit klarem Vorsprung

Dafür zog Al-Sultan, der seit dem Gewinn der Weltmeisterschaft über die Langdistanz 2005 auf Hawaii nicht mehr an diesen Triumph anknüpfen konnte, allein an der Spitze seine Bahnen zum Start-Ziel-Sieg.

Beim Ironman am 6. Juli in Frankfurt am Main war er beim Laufen ausgestiegen und hatte aufgegeben.

Nach dem Schwimmen hatte er diesmal schon 34 Sekunden Vorsprung auf Gegasperi und 40 Sekunden auf den den 38-jährigen Oldie Widmann, der sich über seinen Platz auf dem Treppchen in seiner neuen Heimatstadt besonders freute.

Gute Platzierungen auch für die anderen Deutschen

Auf dem selektiven Radkurs mit 1500 Höhenmetern und einer 15 Kilometer langen Steigung bis zu 10 Prozent entschied sich das Rennen für Al-Sultan.

Die guten Platzierungen der Deutschen im Rekordfeld der 2000 Einzelstarter ergänzten Michael Göhner (4:17:01/Reutlingen) auf Rang vier, Markus Forster (4:19:27/Burgoberbach) als Fünfter und Enrico Knobloch (4:20:11/Eisenberg) als Sechster.

Berasategui rannte wie im Vorjahr die Konkurrenz mit fast sechs Minuten Vorsprung im Ziel in Grund und Boden.