Lukjanenko überspringt Sechs-Meter-Marke

SID
Lukjanenko, Stabhochsprung, Sechs-Meter-Club
© Getty

Bydgoszcz - Russlands neue Stabhochsprung-Hoffnung Jewgeni Lukjanenko ist als 16. Mitglied in den exklusiven Sechs-Meter-Klub aufgestiegen. Mit 6,01 Meter setzte sich der 23-Jährige beim Leichtathletik-Meeting im polnischen Bydgoszcz durch.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die persönliche Bestleistung schaffte der Hallenweltmeister gleich im ersten Versuch; danach scheiterte er dreimal an der Jahresweltbestleistung von 6,05 Meter.

Zweiter wurde der Australier Steve Hooker (5,81) vor dem Schweden Alhaji Jeng (5,71) und Tim Lobinger (München), der als Vierter mit der gleichen Höhe seine Saisonbestleistung um einen Zentimeter übertraf.

Extreme Leistungssteigerung

Bemerkenswert ist nicht nur Lukjanenkos Weltklasse-Leistung, sondern vor allem der Steilflug in den Sechs-Meter-Klub: Innerhalb von vier Jahren steigerte sich der Russe um 1,01 Meter.

Als 19-Jähriger stand seine Freiluft-Bestleistung noch bei 5,00 Meter, nun hat er sich bis auf 13 Zentimeter an den Weltrekord von Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka (Ukraine) herangearbeitet.

Lobinger rechtzeitig fit

Auch Lobinger kommt in Form: Vier Tage vor den deutschen Meisterschaften in Nürnberg, wo die drei hart umkämpften Olympia-Tickets vergeben werden, schickte der 35-Jährige einen Gruß an seine Konkurrenten.

Weltmeisterin Blanka Vlasic bleibt die einzige Hochspringerin mit Zwei-Meter-Garantie: Die 24 Jahre alte Kroatin meisterte im dritten Versuch 2,05 Meter - es war ihr 30. Sieg seit über einem Jahr in Serie.

Weltrekord knapp verpasst

An der Weltrekordhöhe von 2,10 Meter scheiterte sie vor 10.000 Zuschauern zwar dreimal, doch bei zwei Sprüngen deutete die große Olympia-Favoritin an, dass die fast 21 Jahre alte Marke der Bulgarin Stefka Kostadinowa (2,09) überfällig ist.

Ihre letzte Niederlage hatte Vlasic am 15. Juni 2007 beim Golden-League-Meeting in Oslo gegen Olympiasiegerin Jelena Slesarenko (Russland) kassiert.