Perry, Perry, Perry

Von SPOX
Kenny Perry
© Getty

München - Wenn Kenny Perry in diesen Tagen auf dem Putting-Grün steht, zieht er seine Kollegen regelrecht an. 

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Sie fragen ihn, was er isst oder wollen ihn einfach nur mal anfassen. Sie wollen etwas von seiner Magie abhaben. Denn was Perry nun schon seit einiger Zeit spielt, ist selbst für ihn fast nicht zu glauben.

Der Amerikaner gewann am Sonntag im Stechen gegen seine Landsmänner Jay Williamson und Brad Adamonis die John Deere Classic in Silvis/Illinois und holte sich so seinen dritten Titel in seinen letzten fünf Starts auf der US PGA Tour. Zuvor war er bereits beim Memorial und bei der Buick Open erfolgreich gewesen.

Par im Stechen reicht zum Sieg

Im Alter von 47 Jahren, wenn sich andere auf die Senioren-Tour vorbereiten, ist Perry in der Form seines Lebens.

"Ich habe meinem Vater immer gesagt, dass ich es auf die Tour schaffen und ein Turnier gewinnen werde. Aber mein Ziel war nie, ein Superstar zu sein", sagte Perry, der nach einer abschließenden 70er-Runde nach vier Runden gleichauf mit Williamson (69) und Adamonis (70) bei 16 unter Par gelegen war.

Im Playoff reichte Perry dann ein lockeres Par am ersten Extra-Loch, da seine beiden Konkurrenten ihren zweiten Schlag ins Wasser setzten. Für Williamson blieb als Trost, dass er sich das letzte Ticket für die British Open sichern konnte.

Milwaukee statt England 

Während er sich in den extra gemieteten Privat-Jet der Dallas Mavericks setzte, der alle für die Open qualifizierten Spieler nach England brachte, blieb Perry in Amerika. Er wird in der nächsten Woche die US Bank Championship in Milwaukee spielen.

Den Veranstaltern dort hatte er vor langer Zeit seine Zusage gegeben. Diese will er nun auch einhalten. Außerdem hat er in diesem Jahr nur ein Ziel: Mit den USA den Ryder Cup zu gewinnen. Dieser findet dieses Mal in Valhalla in Louisville statt, ganz in der Nähe ist Perry aufgewachsen.

Seinen Platz im amerikanischen Team hat er längst sicher. Ohne den verletzten Tiger Woods wäre Perry ohne Zweifel einer der Favoriten für die British Open. Aber man kann ihn nicht zwingen. Der heißeste Spieler auf dem Planeten wird in Royal Birkdale nicht dabei sein. Eigentlich unglaublich.

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