Schobuchowa läuft Europarekord

SID

Kasan - Lilia Schobuchowa hat bei den russischen Meisterschaften in Kasan mit 14:23,75 Minuten einen Europarekord über 5000 m aufgestellt.

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Die 30-Jährige verbesserte damit die alte Bestmarke der Türkin Elvan Abeylegesse vom 11. Juni 2004 im norwegischen Bergen um 93/100 Sekunden und nimmt damit Rang vier in der Weltbestenliste überhaupt ein. Hinter Weltrekordlerin Tirunesh Dibaba (Äthiopien), die am 6. Juni in Oslo 14:11,15 Minuten gelaufen war, nimmt die Russin Platz zwei in der Saisonbestenliste ein.

Mit zwei Saisonbestwerten sowie weiteren Spitzenleistungen bewiesen die russischen Frauen ihre Stärke: Die WM-Zweite Jelena Sobolewa war über 800 m in 1:54,85 Minuten schneller als Jackpot- Anwärterin Pamela Jelimo (Kenia) in Paris mit ihrer Siegerzeit von 1:54,97. Nur vier Läuferinnen waren jemals schneller als die 25- jährige Russin, die ihre starke Form schon im Vorlauf als Schnellste (1:57,14) bewiesen hatte.

Favoritenrolle für Galkina-Samitowa

Weltrekordlerin Gulnara Galkina-Samitowa brachte sich für die Olympischen Spiele in Peking über 3000 m Hindernis in 9:08,21 Minuten in die Favoritenrolle. Die beiden Erstplatzierten der Titelkämpfe buchen das Olympia-Ticket, sofern sie die Norm erfüllt haben. Über den dritten Startplatz pro Disziplin entscheidet der Verband in Absprache mit den Trainern.

Stabhochsprung-Weltrekordlerin Jelena Issinbajewa, Hindernisläuferin Jekaterina Wolkowa und Weitspringerin Tatjana Lebedewa, die sich auch den Dreisprung-Sieg mit 14,92 m sicherte, haben vom russischen Verband einen Freifahrtschein erhalten.

Über 800 m der Frauen blieben alle acht Finalistinnen von Kasan unter der Zwei-Minuten-Grenze: Tatjana Andrianowa (1:56,00), Swetlana Kljuka (1:56,64) und Jekaterina Kostetskaja (1:56,67) belegen in der Saisonbestenliste die Plätze drei bis fünf. Bei den Männern wurde Athen-Olympiasieger Juri Borsakowski in 1:46,59 Minuten seiner Favoritenrolle gerecht.

Feofanowa nutzt Chance

In Abwesenheit von Jelena Issinbajewa kam Swetlana Feofanowa im Stabhochsprung mit 4,70 m vor Julia Golubschikowa (4,65) und Tatjana Polnowa (4,60) zum Erfolg. Bei den Männern behauptete sich Sechs-Meter-Springer Jewgeni Lukjanenko, der nach übersprungenen 5,85 m vergeblich versuchte, den russischen Rekord um einen Zentimeter auf 6,06 zu steigern.

Über 400 m Hürden behauptete sich Jekaterina Bikert in 54,34 Sekunden vor Irina Obedina (54,86). Im Hammerwerfen der Frauen siegte Ex-Weltrekordlerin Gulfia Chanafejewa mit 75,07 m vor Jelena Konewzowa (74,81) und Anna Bulgakowa (72,62). Speerwerferin Maria Abakumowa ließ mit 65,71 m aufhorchen. Mit Jaroslaw Rybakow im Hochsprung (2,33) und Speerwerfer Sergej Makarow (84,81) behaupteten sich ebenfalls schon bewährte Athleten.