Ausweitung der Nachwuchsförderung

SID

Bamberg - Mit der Einrichtung eines gemeinsamen Ausbildungsfonds wollen der Deutsche Basketball-Bund (DBB) und die Basketball-Bundesliga (BBL) ab der kommenden Saison die Förderung ihres Nachwuchses intensivieren.

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Der Pool mit einem Gesamtvolumen von 500 000 Euro tritt mit Beginn der neuen Spielzeit Mitte September in Kraft und soll besonders jenen Klubs zu Gute kommen, die verstärkt deutsche Nachwuchsspieler in der Liga einsetzen.

Zudem profitieren erstmals auch Vereine unterhalb der Profiligen, in denen die Akteure ausgebildet wurden.

"Vereine, die sich zur Nachwuchsarbeit mit deutschen Talenten bekennen, werden künftig belohnt", sagte DBB-Präsident Ingo Weiss erfreut. BBL-Präsident Thomas Braumann ergänzte: "Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in unseren Bestrebungen, den deutschen Nachwuchs zu fördern."

Abgaben- und Gebührentopf für Vereine

Der neu gegründete Fonds besteht aus einem Abgaben- und einem Gebührentopf. Aus dem Abgabentopf, in den sowohl der DBB als auch die 18 Erstligavereine einzahlen, sollen spezielle Nachwuchsprojekte finanziert werden.

Der Gebührentopf wird durch eine Transfergebühr in Höhe von 2800 Euro gefüllt, die bei jeder Neuverpflichtung eines BBL-Spielers fällig wird. Hieraus erhalten die Amateurvereine, die einen Spieler ausgebildet haben, eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von 8000 Euro. Zudem bekommen die Bundesligaclubs abhängig von den Einsatzzeiten ihrer U 24-Spieler Gelder.

"Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass wir sowohl international als auch national im Vergleich zu anderen Ballsportarten nur dann konkurrenzfähig sind, wenn wir in den Nachwuchs investieren", sagte Bundestrainer Dirk Bauermann. Der 50-Jährige ist in den nächsten fünf Jahren neben dem A-Team auch für den kompletten Ausbildungsbereich beim DBB zuständig.