Kohlschreiber im Viertelfinale

SID
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Stuttgart - Philipp Kohlschreiber ist beim ATP-Turnier in Stuttgart zum ersten Mal ins Viertelfinale gestürmt. Der 24-Jährige aus Augsburg gewann bei dem mit 568.000 Euro dotierten Sandplatzturnier 6:3 und 6:3 gegen den Qualifikanten Juri Schukin aus Kasachstan.

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Am vierten Turniertag lieferte der mit einem Freilos für das Achtelfinale ausgestattete Daviscup-Spieler seinen ersten Leistungsnachweis auf dem Weissenhof ab. Er erledigte seine Aufgabe mit konzentriertem und druckvollem Sandplatz-Tennis weitgehend problemlos.

Nach Lokalmatador Michael Berrer ist Kohlschreiber der zweite deutsche Viertelfinalist. Der Stuttgarter Andreas Beck schied dagegen am Abend im Achtelfinale mit 6:7 (5:7) und 2:6 gegen den Argentinier Eduardo Schwank aus.

"Das war durchaus konstant"

"Ich bin nicht unzufrieden. Ich hatte heute keine Tiefen. Das war durchaus konstant", kommentierte Kohlschreiber seinen Sieg. In seinem ersten Match nach seinem missglückten Wimbledon-Start nahm der Weltranglisten-35. Schukin gleich dessen ersten Aufschlag ab und führte gegen die Nummer 154 der Welt schnell mit 5:1.

Im zweiten Satz ließ der Olympia-Teilnehmer zunächst einige Breakchancen aus, sicherte sich dann aber das entscheidende Break im siebten Spiel und verwandelte nach 1:20 Stunden seinen ersten Matchball.

Del Potro kämpft Bolelli nieder

Für Kohlschreiber ist es bei seiner vierten Teilnahme in Stuttgart genau wie für Berrer der erste Viertelfinal-Einzug. "Ich will am Wochenende im Einzel und im Doppel noch dabei sein", hatte Kohlschreiber bereits am Montag über seine Ambitionen gesagt.

In der Runde der letzten Acht trifft der an Position vier gesetzte Augsburger bei der 30. Auflage des "MercedesCup" an diesem Freitag auf Juan Martin Del Potro aus Argentinien. "Das wird eine schwere, aber durchaus machbare Aufgabe. Ich muss ihn gut bewegen", sagte Kohlschreiber.

Der 19 Jahre alte Del Potro hatte sich bei hochsommerlichen Temperaturen mit 6:3, 3:6 und 6:3 gegen den an Nummer sechs gesetzten Italiener Simone Bolelli durchgesetzt.

Beck nach mutigem Beginn mit zu vielen Fehlern

Lokalmatador Beck, der dank einer Wildcard ins Hauptfeld gekommen war, spielte gegen den Argentinier Eduardo Schwank zunächst mutig auf. Den ersten Durchgang gestaltete der Weltranglisten-122. gegen den 60 Plätze besser platzierten Schwank ausgeglichen. Im zweiten Satz unterliefen dem 22 Jahre alten Linkshänder dann zu viele unerzwungene Fehler.

Der 22 Jahre alte Schwank spielt in der nächsten Runde gegen den Tschechen Jan Hernych, der zuvor den Argentinier Brian Dabul in 2:29 Stunden 7:6 (7:5), 0:6, 7:6 (7:5) niedergekämpft hatte. Der Weltranglisten-139. Hernych war am vergangenen Wochenende in der Qualifikation schon gescheitert und nur durch die Absage des spanischen Wimbledon-Siegers Rafael Nadal ins Hauptfeld gerückt.