Hoff und Phelps überragend

SID
Schwimmen, Phelps, US-Meisterschaften
© DPA

Omaha - Katie Hoff und Michael Phelps haben am vierten Tag der US-Schwimm-Meisterschaften ihre Titelsammlung fortgesetzt.

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Hoff sicherte sich im Quest-Center von Omaha (US-Bundesstaat Nebraska) mit ihren Siegen über die 200 Meter Freistil und die 200 Meter Lagen ihre dritte und vierte Meisterschaft. Phelps schwamm auf den 200 Metern Schmetterling zu seinem dritten Titel bei der Veranstaltung, die gleichzeitig Olympia-Qualifikation ist.

"Ich bin in großartiger Form. Ich habe mich auf Abende wie diese, an denen ich mehrmals schwimmen muss, vorbereitet. Und ich bin froh, dass sich mein Training ausgezahlt hat", sagte Hoff nach ihrem Doppelerfolg innerhalb von 45 Minuten.

Hoff verbessert eigenen Landesrekord

Zunächst schwamm die 19-Jährige über die 200 Meter Freistil in 1:55,88 Minuten zum Titel und verbesserte dabei ihren eigenen Landesrekord um 20 Hundertstelsekunden. Allerdings war dieser Erfolg der am härtesten erarbeitete bei den diesjährigen Trials.

Erst im Schluss-Spurt konnte sie die stark auftrumpfende Allison Schmitt um 4/100 auf Platz zwei verweisen. Weitaus klarer war ihr Sieg über die 200 Meter Lagen. Hier lag Hoff zwar zur Hälfte des Rennens noch mit 61/100 hinter ihrer Dauerrivalin Natalie Coughlin zurück, konnte der 25-Jährigen jedoch auf der Bruststrecke mehr als zwei Sekunden abnehmen.

Phelps ungefährdeter Sieg

Letztlich triumphierte sie sogar doppelt über Coughlin - gewann zum einen das Rennen in 2:09,77 Minuten mit 61/100 Vorsprung und nahm ihr zum anderen somit auch noch ihren gerade einmal vier Wochen alten US-Rekord ab.

Ungefährdet war auch der Erfolg von Michael Phelps. Der 23-Jährige schwamm über die 200 Meter Schmetterling ein einsames Rennen und distanzierte die überforderte Konkurrenz bei seinem Sieg in 1:55,20 Minuten um 1,66 Sekunden.

Spitz setzt Phelps unter Druck

"Ich fühle mich im Schmetterling dieses Jahr besser als jemals zuvor", meinte Phelps anschließend. Der sechsmalige Olympiasieger von Athen will bei den Sommerspielen in Peking erneut versuchen, den Olympiarekord seines Landsmannes Mark Spitz zu brechen.

Spitz schwamm 1972 in München zu sieben Goldmedaillen und traut Phelps durchaus zu, diese bislang einmalige Bilanz zu verbessern.

"Ich erwarte in Peking eine unglaubliche Erfolgsstory von ihm. Wir haben seine beste Zeit noch gar nicht gesehen", sagt der 58-Jährige, der von Phelps eine ähnliche Gold-Gala erwartet, wie er sie selbst vor 36 Jahren in München gezeigt hat.

"Und ich wäre ihm nicht einmal böse, wenn er meinen Rekord brechen würde. Schließlich war ich seine Inspiration für dieses Ziel."