Deutschland gewinnt Spiel zwei beim Supercup

SID
basketball, nowitzki
© Getty

Bamberg - Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat beim Supercup in Bamberg ihr zweites Spiel gewonnen und das traditionsreiche Vier-Nationen-Turnier als Dritter abgeschlossen.

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Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann besiegte vor etwa 6.000 Zuschauern Slowenien mit 77:67 (42:31) und zeigte dabei über weite Strecken eine starke Vorstellung.

Bester Werfer in der Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes, bei der der eingebürgerte Amerikaner Chris Kaman erneut noch nicht zum Einsatz kam, war Demond Greene mit 18 Punkten. Dirk Nowitzki kam auf 14 Zähler. Den Supercup 2008 gewann Griechenland durch einen 93:86-Sieg gegen Puerto Rico.

Deutschland von Beginn an hellwach

Bauermann vertraute gegen die Slowenen der gleichen Anfangs-Fünf wie gegen Puerto Rico am Freitag. Das bedeutete, dass auch der Neu-Frankfurter Konrad Wysocki wieder von Beginn an auf dem Parkett stand.

Der 26-Jährige profitiert vom Ausfall Ademola Okulajas, für den der Traum von Olympia wegen andauernder Rückenbeschwerden bereits geplatzt ist. Bauermann strich den Bamberger am Rande des Supercups notgedrungen aus dem Aufgebot für das Qualifikations-Turnier in Athen (14. bis 20. Juli).

Anders als gegen Puerto Rico waren die deutschen Korbjäger gegen den EM-Siebten von Beginn an hellwach und führten nach dem ersten Viertel mit sechs Punkten (23:17).

Im zweiten Abschnitt schlichen sich bei den Bauermann-Schützlingen dann jedoch wieder einige Konzentrationsmängel ein - unter anderem vergab Wysocki drei Freiwürfe in Serie. Gegen Ende der zweiten zehn Minuten kamen die Gastgeber dann aber wieder auf Touren. Der gewohnt starke Nowitzki und Wysocki warfen bis zur Pause einen 42:31-Vorsprung heraus.

Zwischenspurt von Slowenien

Nach der Pause zogen die deutschen Korbjäger zwischenzeitlich sogar auf 18 Punkte davon (53:35), doch wieder gelang es dem Bauermann-Team nicht, die Konzentration aufrechtzuerhalten.

Mit einem 12:0-Lauf verkürzte Slowenien, das in Athen ebenfalls noch auf eines der drei Tickets für Peking hofft, auf 47:53, ehe der überragende Greene mit einem Dreier wieder etwas Ruhe ins Spiel der DBB-Auswahl brachte. Bis zum Ende des dritten Viertels hatten die deutschen Riesen ihren Vorsprung wieder auf 17 Zähler ausgebaut (69:52).

Nesterovis nicht dabei

Im Schlussabschnitt kamen die Hausherren dann nicht mehr in Schwierigkeiten. Bis auf Gordon Geib und Guido Grünheid gewährte der Bundestrainer gegen Slowenien, das auf seinen NBA-Star Radoslav Nesterovis von den Toronto Raptors verzichten musste, noch einmal all seinen Akteuren Spielpraxis.

Im Vorfeld des nächsten Testspiels gegen Kanada am kommenden Mittwoch in Hamburg wird Bauermann seinen Kader jedoch auf zwölf Profis reduzieren. Für Kaman, der Anfang der kommenden Woche in Deutschland erwartet wird, muss der Nationalcoach dann noch einen weiteren Spieler streichen.

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