Bradl zufrieden- Cortese mit Problemen

SID

Hohenstein-Ernstthal - Stefan Bradl mit Blick zum Podium, Sandro Cortese mit Problemen: Unterschiedlicher kann die Ausgangslage für die beiden besten deutschen Motorrad-WM-Piloten nach dem ersten Zeittraining zum Heim-Grand-Prix auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal nicht sein.

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Bradl belegte hinter Weltmeister Gabor Talmacsi (Ungarn) und dem Briten Bradley Smith Rang drei, Cortese musste sichmit Platz 17 begnügen.

"Ich bin zufrieden, wollte aber die Pole Position", berichtete Bradl. Die falsche Reifenwahl verhinderte dies.

Bradl auf Rang drei 

"Ich hätte diesen Reifen nicht verwenden dürfen. Aber ich musste es einfach noch mal probieren", sagte der Aprilia-Pilot, der zudem in der letzten Runde stürzte, aber unverletzt blieb.

"Ich wollte die Zeit von Talmacsi noch knacken und habe es ein wenig übertrieben. Ich wusste, ich kann schneller sein", sagte der 18-Jährige, der wie alle anderen Favoriten auch nicht an Talmacsis Rundenrekord aus dem vergangenen Jahr herankam.

"Wahrscheinlich war es zu warm", orakelte Bradl, der sich mit Rang drei dennoch eine starke Ausgangsposition geschaffen hat.

Angesichts ungünstiger Wetterprognosen für das zweite Zeittraining am Samstag könnte dieser Platz auch die Startposition für das Rennen bedeuten. "Ich hoffe, es bleibt trocken, dann greife ich noch mal die Pole Position an", meinte Bradl.

Auch sein sonst eher zurückhaltender Teamchef Stefan Kiefer gab sich optimistisch: "So wie Stefan hier drauf ist, kann das Ziel für Sonntag nur Podestplatz lauten."

Cortese belegt enttäuschenden 17. Platz

Cortese saß mit seinen Mechanikern vor dem Data-Recorder und versuchte herauszufinden, warum seine Aprilia nicht lief. "Wir hatten ein echtes Problem, aber wo es lag, haben wir noch nicht herausgefunden", sagte er und wirkte etwas ratlos.

Mit Platz 17 war er nur vier Ränge besser als der bestplatzierte Wildcard-Pilot Marcel Schrötter (Pflugdorf/Honda), der vom ehemaligen Weltmeister Toni Mang betreut wird.

In der Königsklasse MotoGP dominierte der australische Weltmeister Casey Stoner die beiden Trainingssitzungen. Schnellster im 250-ccm-Limit war der Italiener Marco Simoncelli, während Wildcard-Pilot Toni Wirsing (Chemnitz/Honda) als 25. chancenlos war.